Soul in the City

Die coolste Stadt fromm poliert

Im August trafen sich in London 20'000 Jugendliche für das Mega-Projekt „Soul in the City“. Unter Mitwirkung von über 750 (!) Kirchen aus Greater London und mit behördlicher Unterstützung prägten sie während einer Woche das Gesicht der europäischen Metropole.
Wand
Gottesdienst auf dem Trafalgar Square

In drei Zeltdörfern rund um London wohnten rund 15'000 der Teilnehmer, die meisten aus der Umgebung, einige aber auch aus anderen europäischen Ländern und Übersee. Ihre Aufgabe war es, in Gruppen aufgeteilt bei einem von 420 Projekten mitzumachen, die die Kirchen gemeinsam mit der Stadtpolizei und anderen Institutionen organisiert hatten.

Sie brachten Gärten auf Vordermann, entfernten Graffitis, strichen Wände neu, bauten Kinderspielplätze und Jugendtreffs auf, veranstalteten Weiterbildungskurse für Erwachsene und Grill-Parties für ganze Quartiere. An den Abenden fanden jeweils Themen-Abende statt, zu denen während des Tages eingeladen werden konnte.

Es war für Soul in the City ein zentrales Anliegen zu zeigen, dass „Handlung lauter spricht als Worte“. Deshalb war es möglich, in einem gemeinsamen Projekt so viele verschiedene kirchliche Gruppierungen mit den unterschiedlichsten Ausprägungen zu vereinen. Der Erzbischof von Canterbury sprach der Arbeit von Soul in the City ebenso seine Unterstützung aus wie der Chef-Rabbiner von London.

Der britische Premierminister Tony Blair sprach von Soul in the City als einem unglaublich wertvollen Abenteuer, dem er sehr freudig seine Unterstützung geben wolle.

Die verschiedenen Projekte wurden mit behördlichen Instanzen erarbeitet, damit für die Stadt London ein langfristiger Nutzen garantiert war. Während der Woche konnten viele Kirchen neue Verbindungen zu Schulen und Nachbarschaft knüpfen, von denen sie in ihrer Arbeit profitieren können. Viele Teilnehmer berichteten davon, dass sie während ihrer freiwilligen Arbeit in den Projekten Londoner Freunde gefunden hätten, zu denen sie den Kontakt halten wollen.

„Es ist unglaublich zu sehen, was für eine gewaltige Wirkung Gott hat, indem er uns gebrauchte, um alltägliche Arbeit zu verrichten – nichts was wir taten war aussergewöhnlich, aber die Wirkung ist so riesig!“ berichtete ein Teilnehmer begeistert.

Einige erzählten, wie sie Busfahrer mit ihren Liedern unterhielten und um mehr gebeten wurden, wie älteren Menschen die Freudentränen kamen, weil ihre Gärten „einfach so“ in Ordnung gebracht wurden, und wie herum hängende Kinder und Teenager plötzlich selber Hand anlegen und mithelfen wollten. Viele interessierten sich durch die freiwillige Arbeit, die für sie geleistet wurde, für die Themenabende, und ungefähr 100 Menschen wandten sich dadurch dem christlichen Glauben zu.

Eine Frau, die sich nicht als Christin bezeichnet, schrieb folgendes an Soul in the City: „Ich sehe nicht ein, warum Kirchen sich nicht auch für das Gemeinschaftsleben von Nichtchristen einsetzen sollen, solange diese sich nicht eingeschüchtert fühlen und Bekehrer verjagen müssen. Ich denke, ihr solltet mit eurer Arbeit definitiv weitermachen – vielleicht etwas länger als nur eine Woche?“

Mit einem Gottesdienst auf dem Trafalgar Square mitten in der Londoner City fand am 7. August der offizielle Abschluss von Soul in the City statt. Vertreter der Polizei und von „Premier Radio“, der Londoner Bischof und andere bedankten sich bei den Tausenden Freiwilligen für ihre Arbeit, und Prediger Joel Edwards bat die 15'000 Anwesenden, auch weiterhin eine Kirche zu zeigen, die liebt, sich um andere kümmert und Mitgefühl für alle zeigt, wie Jesus es getan habe.


Webseite: www.soulinthecity.co.uk

Datum: 06.09.2004
Quelle: Livenet.ch

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