Nepal

Die geheimnisvolle Kraft Gottes – weltweit abseits der Scheinwerfer wirksam

Die geheimnisvolle Kraft Gottes – weltweit abseits der Scheinwerfer wirksam.
Weitab jeder Strasse hören Menschen in Nepal heute das Evangelium.
Shahbaz Masih wird in Ketten abgeführt.
Zerstörte Kirche
Ranjhi Masih (rechts)
Shahbaz Bhatti setzt sich für die Minderheiten seines Landes ein.

Er war einer der eifrigsten Pastoren seines Landes, radelte oft 40 Kilometer auf holprigen Wegen, um eine Familie zu besuchen – aber dann setzte eine Lähmung ein.

Die Ärzte stellten ihm keine gute Prognose und befahlen ihn Gott an. Die Lähmung schritt fort; sein Zimmernachbar, der an derselben Infektion litt, starb. Als er in den Raum mit der Atemmaschine geschoben werden sollte, betete er zu Gott: „Herr, du bist das Leben, du kannst micht retten“ – und schlief ein.

Da gab Gott ihm einen Traum. Er sah sich über die hohen Berge seines Landes fliegen, um die Gute Nachricht von Jesus zu verbreiten! Im Aufwachen empfand er einen tiefen inneren Frieden. Er wusste er, dass neue Kraft in ihn ausgegossen war. Als die Ärzte das Atemvolumen massen, hatte es sich vervielfacht!

Von Lähmung geheilt

Das Virus war unter Kontrolle, die Lähmung aber noch nicht geheilt. Wie er vom Spital heimkehrte, konnte er seinen Kopf im Sitzen zuerst nicht halten. Aber die Kraft nahm zu. Seine Gemeinde musste ihn ziehen lassen; er begann die neue Arbeit.

Heute, neun Jahre später, wirkt der Pastor auf einem der schwierigsten Missionsfelder der Welt. Sein Gang ist gemächlich, ein wenig schleppend. Doch er hat viele der Bergtäler, die er im Traum sah, durchwandert und Menschen aus der Finsternis des Geisterglaubens zu Christus geführt. Er hat Gemeinden gegründet in einem Gebiet, wo eine Guerilla und massiver religiöser Widerstand die Verbreitung des Evangeliums erschweren.

Gottes Kraft – wenn Menschen überfordert sind

Die Christen bilden eine weltweite Gemeinschaft. In ihr kommt Gottes Kraft in geheimnisvoller Weise dort besonders stark zum Tragen, wo Menschen wenig oder nichts vermögen. Die Kraft von oben zeigt sich nur bedingt dort, wo viel Technologie und Manpower eingesetzt werden. Sondern dort – immer wieder und besonders wunderbar dort, wo Menschen vor Bergen stehen, sich unfähig vorkommen, bedrängt und verachtet werden. In eben dieser (manchmal extremen) Schwäche und durch sie hindurch erweist Jesus Christus, der Auferstandene, die Kraft der Auferstehung.

Gott erwartet Gebete

Doch er will diese Wunder nicht tun ohne Beteiligung anderer Christen. Das Bild des Leibes, das der Apostel Paulus für die weltweite christliche Gemeinschaft brauchte, verdeutlicht dies. „Gott hat den Leib zusammengefügt und dem geringeren Glied höhere Ehre gegeben, damit im Leib die Glieder in gleicher Weise füreinander sorgen. Wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit. Und wenn ein Glied geehrt wird, so freuen sich alle Glieder mit“ (1. Korinther 12,24-26).

Der Apostel Paulus war ein einzigartig begabter Verkündiger der Guten Nachricht vom Retter Jesus. Er wusste sich abhängig vom Gebet anderer Christen. „Lasst nicht nach im Beten, werdet nicht müde darin und tut es immer mit Dank! Betet dabei auch für uns, dass Gott uns eine Tür öffnet für seine Botschaft. Wir sollen ja das Geheimnis bekannt machen, das in Christus beschlossen ist. Als Verkünder dieses Geheimnisses sitze ich hier im Gefängnis“, schrieb er seinen Freunden in Kolossä.

Bedrängte Christen brauchen unser Gebet

Auch im Neuen Jahr brauchen bedrängte Christen, Frauen und Männer, Greise und Kinder, unser Gebet. Nicht weil sie gelähmt sind, sondern weil sie in ihrer Existenz als Christen auf massive Widerstände treffen. Und weil Gott uns alle – weltweit – zusammengefügt hat in einen Leib.

Beten Sie für die Nachfolgerinnen und Nachfolger von Jesus in den folgenden und anderen Ländern:

Sri Lanka. Extreme, nationalistische Buddhisten versuchen christliche Gemeindearbeit abzuwürgen. Sie haben mit einer eigenen Partei im Parlament erheblichen politischen Einfluss.

Nepal. Die Menschen in den Bergtälern leben zwischen Hammer und Amboss; der Bürgerkrieg zwischen der Armee des Königs und den maoistischen Rebellen wird auf ihrem Buckel ausgetragen.

Eritrea. Der Staat hat sich die Schliessung der evangelischen Gemeinden zum Ziel gesetzt. Zahlreiche Frauen und Männer wurden in Haft gesetzt und arg misshandelt.

Indien. In zahlreichen Städten und Dörfern, vor allem im Norden, werden Christen bedroht. Fanatische Hindus versuchen Gottesdienste zu verhindern.

Vietnam. Beamte und Soldaten haben die Christen in den Berggebieten am Feiern von Weihnachten hindern wollen. Seit Jahren unterdrücken sie das Gemeindeleben, manchmal mit brutaler Rücksichtslosigkeit.

Staaten der Arabischen Halbinsel. Einheimische Muslime dürfen nicht Christen werden. Wer an Christus glaubt und dies kundtut, muss in vielen Orten mit Verfolgung oder gar der Hinrichtung rechnen.

China. Das kommunistische Regime hält seinen Druck auf Hauskirchen und Gemeinden aufrecht, die sich der Überwachung entziehen wollen.

Laos. Vor Jahren lancierte die Regierung eine Kampagne zur Ausrottung des Christentums. Sie hat vielen Christen, die ihrem Glauben nicht absagten, Haft und Schläge, Leid und Entbehrung gebracht.

Weitere Informationen
im Weltverfolgungsindex von Open Doors

Datum: 30.12.2005
Autor: Peter Schmid
Quelle: Livenet.ch

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