Islamkritisches christliches Institut neu in Evangelischer Allianz

Bonn, Sitz des IfI

Das von der so genannten "Lausanner Bewegung Deutschland" gegründete Institut für Islamfragen (IfI) ist neu unter dem Dach der Deutschen Evangelischen Allianz (DEA).

Das IfI hat seinen Sitz in Bonn. Es bietet nach eigenen Angaben sachliche Informationen über den Islam aus christlicher Perspektive und setzt sich kritisch mit dem Anspruch des Islams als Religion, politischem System und Gesellschaftsordnung auseinander. Da immer mehr Menschen täglich mit dem Islam konfrontiert seien, will das Institut "Christen zurüsten zu einer angemessenen Begegnung mit Muslimen".

Die bisherige Dachorganisation des IfI, die "Lausanner Bewegung" geht auf den 1974 in Lausanne abgehaltenen Internationalen Kongress für Weltevangelisation zurück, zu dem der US-amerikanische Evangelist Billy Graham eingeladen hatte. Heute hat die Lausanner Bewegung weltweit 25 Zweigstellen. 1985 wurde der deutsche Zweig in Verbindung mit der DEA gegründet.

Seit April 2004 arbeitet das Institut für Islamfragen als selbständiges Werk innerhalb der Deutschen Evangelischen Allianz. Dies haben der Hauptvorstand der Deutschen Evangelischen Allianz und das Institut für Islamfragen beschlossen. Damit tritt das Institut in die Reihe der jetzt 19 Werke ein, die in besonderer Weise eng mit der Deutschen Evangelischen Allianz zusammen arbeiten, wie schon bisher der Evangeliums-Rundfunk, das Evangelisationswerk "ProChrist", die Arbeitsgemeinschaft evangelikaler Missionen und der Ring missionarischer Jugendbewegungen.

Das Islaminstitut gibt zweimal jährlich die Zeitschrift "Islam und Christlicher Glaube" heraus und unterhält eine Internetseite www.islaminstitut.de mit aktuellen Artikeln und Meldungen aus arabischen und türkischen Medien. Gemäss IfI besteht eine rege Nachfrage nach seinen Islam-Vorträgen, die meist in Kirchen und Freikirchen, aber auch in verschiedenen säkularen Institutionen gehalten würden.

In der Schweiz unterhält das Institut im zürcherischen Hinwil eine Zweigstelle: das Institut für Islamfragen-Schweiz.

Datum: 27.05.2004
Quelle: APD

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