Bibelstudium: Lukas 22,14-18

Bibelstudium

Das Abendmahl: Gottes neuer Bund mit den Menschen

14 Als die Stunde für das Passahmahl da war, nahm Jesus mit seinen Jüngern an der Festtafel Platz. 15 «Wie sehr habe ich mich danach gesehnt, mit euch das Passahmahl zu essen, bevor ich leiden muss», sagte er. 16 «Ihr sollt wissen: Ich werde das Passahmahl erst wieder im Reich Gottes mit euch feiern. Dann hat sich erfüllt, wofür das Fest jetzt nur ein Zeichen ist.» 17 Jesus nahm den Becher mit Wein, sprach das Dankgebet und sagte: «Nehmt den Becher und trinkt alle daraus. 18 Denn ich werde keinen Wein mehr trinken, bis das Reich Gottes gekommen ist.»

Übersetzung: Hoffnung für Alle

Kommentar

22,14 Viele Jahrhunderte lang hatten die Juden das Passah gefeiert und dabei der herrlichen Befreiung aus Ägypten und der Erlösung vom Tod durch das Blut des fehlerlosen Lammes gefeiert. Wie lebhaft muss das alles vor den Augen unseres Erlösers gestanden haben, als "er sich" mit den Aposteln "zu Tisch legte, um dieses Fest ein letztes Mal mit ihnen zu feiern. Er war das wirkliche Passahlamm, dessen Blut bald für alle vergossen werden sollte, die ihm vertrauen.

22,15.16 "Dieses" besondere "Passah" hatte für ihn eine unaussprechliche Bedeutung, und er "sehnte" sich sehr danach, ehe er "leiden" musste. Er würde das Passah nicht mehr halten, ehe er nicht zur Erde zurückgekehrt wäre und sein herrliches "Reich Gottes" errichtet haben würde. Der Ausdruck "Mit Sehnsucht habe ich mich gesehnt" bedeutet eine intensive, leidenschaftliche Sehnsucht. Diese enthüllenden Worte laden alle Gläubigen jedes Zeitalters und jedes Ortes ein zu überlegen, wie leidenschaftlich Jesus sich nach Gemeinschaft an seinem Tisch sehnt.

22,17.18 Als "er einen Kelch nahm", der ein Teil des Passahrituals war, "dankte" er dafür und gab ihn an die Jünger weiter, und erinnerte sie nochmals, dass er "nicht von dem Gewächs des Weinstocks trinken werde", bis er im Tausendjährigen Reich regieren würde. Die Beschreibung des Passahmahles endet mit Vers 18.

Datum: 28.03.2008
Quelle: Kommentar zum Neuen Testament - William McDonald

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