ANGEBEREI

Die Angeberei hat viele Väter. Es geht dir zu gut, die Gelegenheit ist gerade günstig zu zeigen, was du kannst. Manchmal steht gepflegter Hochmut dahinter, ein andermal die Wut, dass du es einem anderen zeigen willst. Wer angibt, rühmt sich selbst. Es ist ja wirklich keine Schande - und der Sport lebt davon -, dass man zeigt, was man kann. Doch Gott gibt durch Jeremia einen deutlichen Fingerzeig in Richtung Motivation in dieser Frage. "Ein Weiser rühme sich nicht seiner Weisheit, ein Starker rühme sich nicht seiner Stärke. Ein Reicher rühme sich nicht seines Reichtums." (Jeremia 9, 22) Klugheit, Stärke und Reichtum brauchen nicht abgestritten zu werden. Doch der natürliche Drang unseres Herzens, sich in den Mittelpunkt zu stellen, findet im sportlichen Können einen fantastischen Ansatz, ist aber auch begleitet von destruktiven Auswirkungen. Trotzdem wäre es falsch, um der Gefahr der Angeberei willen sich nicht in einer Sache zu vervollkommnen. Dies würde nur zeigen, dass man gerade nicht bereit ist, sie vollständig mit Jesus zu tun.
So ist die Frage, wie jemand damit umgeht. Klugheit wird sich durchsetzen, sportliche Stärke vor vielen sichtbar werden, ebenso wie Reichtum. Aber wenn jemand sich überhaupt einer Sache rühmen will, dann nur, dass er Gott kennt. Und man höre und staune, dass es richtig ist, dies sogar als Klugheit hinzustellen. Dabei geht es nicht etwa um etwas, was Gott betreffs Rühmen gerade noch dulden würde. Wörtlich heißt es weiter: "Denn solches gefällt mir, spricht der Herr." Wenn du das tust, sagst du: "Alles, was ich bin, habe und kann, kommt durch die Barmherzigkeit Gottes. Das soll auch vorrangig in meinem Sport sichtbar werden."

Wie viele Sportverletzungen allein sind auf Angeberei zurückzuführen! Das Gefährlichste dabei aber ist, dass es Gott so nicht gefällt.

Datum: 14.10.2003
Quelle: SRS online

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