Bibel

Der Christ braucht die Bibel wie der Schwimmer das Wasser. Das erste gedruckte Buch der Welt war eine Bibel (1455). Kein Buch der Weltliteratur hat eine solche Auflage erlebt. Inzwischen ist die Bibel ganz oder teilweise in über 2000 Sprachen und Dialekte übersetzt worden. Sie ist das bestbezeugte Buch des Altertums. Etwa 20 000 Textdokumente biblischer Bücher wurden gefunden. Und die handschriftliche Überlieferung des Neuen Testaments ist besser und umfangreicher belegt als die jedes anderen Werkes der Weltliteratur.

Ein wichtiges Argument für ihren Wahrheitsgehalt sind die erfüllten Weissagungen. Im Alten Testament wurde vieles über das Leben Jesu vorausgesagt, was sich später genau so erfüllte. Bethlehem wurde bereits 700 Jahre vorher als sein Geburtsort genannt, sein Leiden und Sterben am Kreuz 1000 Jahre zuvor angekündigt. Auch die Zerstreuung des Volkes Israel über die ganze Erde wurde vorausgesagt, ebenso seine Rückkehr nach Palästina und die Neugründung des Staates Israel.

Die Bibel ist ein einzigartiges Buch. Wie kein anderes wurde sie geliebt, gehasst, abgeschrieben, gedruckt, vernichtet, verbreitet und verboten. Ein langer roter Faden zieht sich durch das 66 Bücher umfassende Werk: Der Mensch soll Frieden mit Gott finden. In allen biblischen Schriften geht es letztlich um seine Versöhnung mit Gott. Das Neue Testament ist kein isolierter Extrateil, sondern stellt die Erfüllung des Alten dar. Über 350 alttestamentliche Stellen und ungefähr 3500 alttestamentliche Hinweise werden im NT zitiert und interpretiert.

Die Festlegung des Neuen Testaments (Kanon) war kein willkürlicher Akt der frühen Kirche. Sie stellt vielmehr ein wunderbares Zeugnis für die Unterwerfung unter das Gesamtkonzept der biblischen Bücher dar. Von Gottes Geist geleitete Frauen und Männer wussten die Spreu vom Weizen zu scheiden.

Diese Zusammenstellung, der Kanon, wurde 393 n. Chr. offiziell bestätigt, nachdem sie schon um das Jahr 200 überall in den Gemeinden respektiert und anerkannt wurde. Ein Vergleich mit der gesamten übrigen altchristlichen Literatur ergibt, dass für AT und NT keine bessere Auswahl getroffen werden konnte.

Viele lesen die Bibel morgens. Denn die Morgenstunde gilt als das Ruder des Tages. Auch das Studieren der Bibel und der Austausch darüber in Gruppen sind wichtig und hilfreich. Nach dem Lesen kann man sich fragen: Wofür habe ich zu danken? Wofür habe ich zu bitten? Welche Schuld wurde aufgedeckt? Welchen Weg weist Gott mir heute? Wer die Bibel ernsthaft lesen will, wird merken, welche Textmenge er sich auf einmal zumuten kann. Sachverhalte, die nicht gleich klar sind, können übergangen werden. Sie klären sich oft zu späteren Zeitpunkten. Mindestausstattung: eine "Arbeitsbibel" zu Hause und eine kleinere in der Sporttasche.

Datum: 15.05.2003
Quelle: SRS online

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