Das Wichtigste: Eure Namen sind im Himmel angeschrieben

Wer im aktiven christlichen Dienst steht, muss sich vor zwei Fallgruben in Acht nehmen: vor der Überheblichkeit, die mit dem Erfolg einherkommt einerseits, und vor der Mutlosigkeit, wenn man versagt, andererseits.

Das mag einigen trivial erscheinen; aber die Geschichte des christlichen Dienstes bestätigt solche Meinung nicht. Diese Fallgruben sind äusserst gefährlich, und man sollte vor ihnen sehr auf der Hut sein.
Die Jünger kehrten voller Begeisterung zu Jesus zurück und sagten: "Herr, auch die Dämonen sind uns untertan in deinem Namen!" Und Er erinnerte sie schnell an ein anderes Wesen, dem auch der Erfolg zu Kopfe gestiegen war.

"Ich schaute den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen", sagte Er. "Darüber freut euch nicht, dass euch die Geister untertan sind; freut euch aber, dass eure Namen im Himmel angeschrieben sind." Die zweite der beiden Gefahren braucht nicht lange erörtert zu werden.

Jeder Diener des Evangeliums weiss, wie schwer es ist, geistlich zu bleiben, wenn die eigene Arbeit fruchtlos zu sein scheint. Doch wird von ihm erwartet, sich Gottes in einem schlechten Jahr genauso zu rühmen, wie wenn er grossen Erfolg hatte, und sich ganz fest auf die Versicherung des Paulus zurückzulehnen, dass "eure Arbeit nicht vergeblich ist im Herrn".

Datum: 08.05.2006
Autor: A. W. Tozer
Quelle: Verändert in Sein Bild

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