Ursache und Wirkung (Jeremia 25,1-14)

Kann ein ganzes Volk so blind sein für die Wirklichkeit? Ist es möglich, dass es in sein Verderben rennt ohne wach zu werden? Uns Deutschen dürfte angesichts unserer eigenen Geschichte die Antwort nicht schwer fallen: Ja, es kann! Und dies, obwohl es auch in der Zeit des Nationalsozialismus ausreichend Menschen gab, die unter Einsatz ihres Lebens wachzurütteln versuchten. Nicht anders erging es Jeremia. Dreiundzwanzig Jahre lang ermahnte er das Volk, auf Gottes Wegweisung zu hören und umzukehren. Nun kann er nur noch die Folgen ihres Verhaltens ankündigen und eine siebzigjährige Verbannung vorhersagen. Doch selbst in dieser harten Botschaft glimmt ein Licht der Hoffnung: Nebukadnezar, der Herrscher einer Weltmacht, ist der Knecht Gottes (V. 9), er kann nur das tun, was Gott will.

„Irrt euch nicht, Gott lässt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten.“ Galater 6,7

Datum: 21.09.2012

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