Wir wissen es: Wir sollen nicht irdische Schätze sammeln (Matth. 6,19-21), das „letzte Hemd“ hat keine Taschen, so singt schon Hans Albers. Wie wahr! Wir nehmen nichts mit in die Ewigkeit. Alles, alles bleibt geliehenes Gut. Wie sehr hängen wir dennoch daran – verständlicherweise, ist es doch auch Fleiß, auch Verdienst, ja auch Mentalität, natürlich! Arm und einsam macht es uns, wenn wir es gegen andere haben und hegen. Wenn wir uns in all dem mehr als Empfangende sehen, wird es uns leichter fallen, andere auch empfangen zu lassen. Da kann die Einsamkeit der Freude weichen, gemeinsam beschenkt zu sein. Gerechtigkeit meint in der Bibel, sich dieser inneren Ordnung entsprechend zu verhalten. Dazu gehört auch die Zuwendung zum Bedürftigen, mehr als das Einfordern von Gerechtigkeit im Sinne von Gleichheit.
„Einen fröhlichen Geber hat Gott lieb.“ 2. Korinther 9,6
Datum: 20.06.2011