Ein Vorsatz für das neue Jahr: Real sein

Von Robert J. Tamasy In der Welt der Kommunikation hat es wundervolle Innovationen gegeben. Wir können soziale Medien benutzen, um mit Freunden und Kollegen in Kontakt zu bleiben und Menschen wiederzufinden, die wir in der Vergangenheit kennengelernt hatten. Das Verschicken von E-Mails und kleinen Texten wird bei der schnellen Kommunikation favorisiert. (Dank E-Mail erreicht z.B. dieses «Montags-Manna» Menschen in über 20 verschiedenen Sprachen auf der ganzen Welt!). Durch das Internet haben wir Blogs, in denen wir Erfahrungen und Meinungen mit jedem teilen können, den es interessiert. Via Skype können wir über den Computer von Angesicht zu Angesicht mit Menschen sprechen, die tausende von Meilen entfernt sind. Wir können auf Webseiten wie YouTube Videos zeigen, ob sie nur unterhalten sollen oder eine ernste Nachricht enthalten. Wenn niemand ans Telefon geht, gibt es immer noch Voicemail. Wer weiß schon, welches die nächsten Durchbrüche in der Kommunikation sein werden? Sie sind äußerst nützlich und praktisch, ihnen allen fehlt aber eine wichtige Dimension: Das Persönliche. Weder das Verschicken von E-Mails oder kleinen Texten, noch das Schreiben von Blogs oder das Hinterlassen von Nachrichten auf Voicemail sind irgendwie persönlich. Forscher haben festgestellt, dass nur ungefähr sieben Prozent der Kommunikation verbal abläuft, d.h. 93 Prozent läuft non-verbal ab: Augenkontakt, Körpersprache, Gesten und Ausdruck, Stimmlage und Sprechgeschwindigkeit. Wenn wir also eine E-Mail oder einen Text verschicken, fehlt ein großer Teil unserer Botschaft. Auch eine sanfte Berührung, ein freundliches Lächeln oder ein Augenzwinkern kann nur persönlich ausgetauscht werden. In einer immer unpersönlicheren Welt helfen uns diese non-verbalen Mittel, dem anderen zu sagen, «Du bist jemand. Ich weiß, dass es dich gibt - und du bist wichtig.» Wenn wir nun also dem neuen Jahr entgegen schauen, könnte ein lohnender Vorsatz sein, realer zu werden - weniger virtuell. Die Entscheidung zu treffen, für andere Menschen «da zu sein», trotz ablaufender Fristen, Druck und enger Zeitpläne. Die Bibel bietet uns dazu einige nützliche Beobachtungen: Die Auswirkung persönlicher Präsenz.

In der Gegenwart anderer Menschen kommunizieren wir nicht nur mit Worten, sondern unterstreichen unsere Botschaft auch durch unsere Persönlichkeit. Jesus Christus verstand dieses Prinzip. Die Bibel sagt, «Zwölf von ihnen erwählte er zu Aposteln. Sie sollten ständig bei ihm bleiben und von ihm lernen Er wollte sie mit dem Auftrag aussenden, die Botschaft von Gott zu predigen.» (Markus 3, 14).

Inspiration durch Gemeinschaft. Wenn wir zusammen sind, einen gemeinsamen Auftrag haben, dann können wir uns gegenseitig ermutigen und inspirieren: «Lasst uns aufeinander achten! Wir wollen uns zu gegenseitiger Liebe ermutigen und einander anspornen, Gutes zu tun. Versäumt nicht die Zusammenkünfte eurer Gemeinde, wie es sich einige angewöhnt haben. Ermahnt euch gegenseitig dabeizubleiben.» (Hebräer 10, 24-25).

Lernen durch persönliche Interaktion. Wenn wir Zeit miteinander verbringen, mit anderen beruflich zusammenkommen, können wir Weisheit teilen, uns gegenseitig kreativ herausfordern und einander helfen, beruflich zu wachsen. «Wie man Eisen durch Eisen schleift, so schleift ein Mensch den Charakter eines anderen.» (Sprüche 27,17).

Genießen Sie die Vorzüge elektronischer Kommunikation. Aber denken Sie daran, es gibt keinen Ersatz für menschliche Interaktion von Angesicht zu Angesicht, Auge in Auge.

Datum: 14.01.2013

Publireportage
Werbung
Livenet Service
Werbung