Matth. 5,4

"Glückselig die Trauernden, denn sie werden getröstet werden" (Matth. 5,4).

Sünde ist in Gottes Augen immer etwas Schreckliches.

Er lässt niemals "fünf grade sein" und nimmt sie nicht leicht. Satan will die Christen gegenüber der Abscheulichkeit der Sünde abstumpfen. Er möchte, dass du wegen deiner Sünden nicht mehr betrübt bist, sondern dich daran freust. Unmöglich? Viele, die das einmal dachten, sind seiner Macht zum Opfer gefallen. Gewöhnlich geschieht das nicht plötzlich. Nein, es ist ein schleichender, kaum wahrnehmbarer Prozess; aber das Endergebnis ist immer tragisch.

Wie kannst du immer hellwach gegenüber dieser Gefahr sein und dich selbst vor Zugeständnissen schützen? Erstens muss dir deine Sünde gegenwärtig sein. So sagt David: "Meine Sünde ist stets vor mir" (Ps. 51,5). Und Jesaja ruft aus: "Wehe mir, denn ich bin verloren. Denn ein Mann mit unreinen Lippen bin ich und mitten in einem Volk mit unreinen Lippen wohne ich" (Jes. 6,5). Petrus sagt zu Jesus: "Geh von mir hinaus! Denn ich bin ein sündiger Mensch, Herr" (Luk. 5,8). Paulus nannte sich selbst den ersten der Sünder (1. Tim. 1,15). Diese Männer hatten eins gemeinsam: Sie waren sich ihrer Sündhaftigkeit bewusst und das trieb sie zu Gott, um Vergebung und Reinigung zu erhalten.

Zweitens: Erinnere dich der Bedeutung des Kreuzes. Wenn du irgendeiner Sünde erlaubst, sich in deinem Leben zu entfalten, hast du den gewaltig hohen Preis vergessen, den Christus zur Befreiung von dieser Fessel bezahlt hat.

Drittens: Mache dir klar, welche Auswirkung die Sünde auf andere hat. Der Psalmist sagt: "Wasserbäche fliessen herab aus meinen Augen, weil man dein Gesetz nicht hält" (Ps. 119,136). Jesus klagte über Jerusalem: "Jerusalem, Jerusalem, die da tötet die Propheten und steinigt, die zu ihr gesandt sind! Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken versammelt unter ihre Flügel und ihr habt nicht gewollt" (Matth. 23,37). Sein Herz stöhnte wegen solcher, die der Sünde verfallen waren.

Schliesslich: Schaffe alles fort, was deine Sensibilität gegenüber der Sünde mindert, wie absichtliches Sündigen, Gottes Vergebung gering achten, stolz sein, Gottes Gnade missverstehen oder die Sünde leicht nehmen. All dies würde deine geistliche Wachheit bald einschläfern und Satan die Möglichkeit geben, dich zu immer grösseren Sünden zu verleiten.

ZUM GEBET: Danke Gott, dass Er denen Trost und Freude bringt, die wegen ihrer Sünden trauern. • • Bitte Ihn, dein Herz vor allem zu bewahren, was deine Sensibilität der Schrecklichkeit der Sünde gegenüber herabsetzt.

ZUM BIBELSTUDIUM: Lies 1. Samuel 15. • • Worin bestand Sauls Sünde? • • Trauerte er über seine Sünde? Erkläre.

Datum: 29.01.2006
Autor: John MacArthur
Quelle: Lass mich zu Dir kommen

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