Gottes Rede zur Lage der Nation

 

Es gibt einen Leistungsausweis der Regierungsarbeit, gleichzeitig wird eine Perspektive für die Zukunft dargelegt. Ein Redner löst den andern ab, und jeder gibt seine Sicht der Dinge wieder. Dann folgt eine endlose Debatte. Aber stellen Sie sich vor, dass auf einmal Gott selbst ans Rednerpult treten würde und zu den Volksvertretern sprechen würde. Wie wäre sein Auftritt und was würde er wohl sagen?

Nun, ich denke, dass Gott leidenschaftlich und lösungsorientiert sprechen würde. Er würde als Betroffener des Volkes sprechen und seine Worte wären nicht nur durch und durch wahr. Jedes Wort wäre auch durch die Tat gestützt. Gott ist in allen Nöten lösungs- oder besser gesagt erlösungsorientiert, und er lässt sich auf dem Weg zu diesem Ziel auch von nichts und niemand aufhalten. Er gibt sogar seinen einzigen Sohn dahin, um uns von der grössten Plage des Lebens – von der negative Kraft des Bösen und Finstern in unserem Herzen – zu erlösen. Er möchte das Übel an der Wurzel packen und nicht nur eine Symptombekämpfung der Probleme vornehmen. Darum würde Gott auch sehr persönlich werden und jeder, der zuhört, wäre tief betroffen.

Veränderung durch Menschen

Nun zeigt uns Gottes Wort – die Bibel – aber deutlich auf, dass Gott das Werk der Veränderung und Neugestaltung nicht einfach durch irgendwelche unsichtbare Engel tut, die dann den Menschen liebevolle Gedanken einflüstern. Nein, er will diese Veränderung der Herzen und eines ganzen Volkes durch das Zeugnis und Leben der glaubenden Menschen bewirken – Menschen, die sich nicht vom Zeitgeist der Gleichgültigkeit, sondern von Gottes Heiligem Geist bestimmen lassen. Menschen, in deren Herzen es brennt. Gott sucht nicht nach einer richtigen Methode, Organisation oder nach einem tollen Programm. Gott sucht Menschen wie Sie und ich, durch die er Veränderung bewirken kann.

Veränderung durch Liebe

Die Geschichte zeigt, dass Gott die unterschiedlichsten Männer und Frauen fand, die er für dieses Werk gebrauchen konnte. Nicht immer fand er die Begabtesten, und interessanterweise suchte auch Jesus seine Nachfolger nicht in den theologischen Hochschulen seiner Zeit, sondern am See, am Zoll, am Markt – eben mitten im Leben. Und er fragte nach dem dreijährigen Unterricht nicht nach Abschlussnoten, sondern er stellte nur eine Frage, nämlich: «Hast du mich lieb?» Die echte Liebe ist der Schlüssel für wirkliche Veränderung. Menschen, die lieben, lassen sich bewegen. Solche lässt es nicht kalt, was in unserer Welt passiert. Sie werden aktiv und handeln. So wie Gott selbst, der die Liebe in Person ist.

Mit dieser Liebe will uns der lebendige Gott füllen. Sie wird verändern können, was kein einziges Programm fertig bringt. Liebe verändert Menschen und Situationen, immer. Jesus Christus hat dieses einzige Programm gelebt und hat dadurch die Welt verändert. Wir sind aufgefordert, ihm nachzufolgen, und es gibt Übungsfelder zuhauf. Wer beginnt, der merkt, dass dieser Weg uns alles abverlangt, aber er erlebt auch, wie Gott ihn auf diesem Weg begleitet und segnet.