Es amüsiert mich immer, wenn Menschen all ihr Unglück dem Schicksal, dem Zufall oder dem Verhängnis zuschreiben, während sie ihre Erfolge oder ihr Glück mit ihrer eigenen Klugheit, ihrem Scharfsinn oder ihrer Einsicht begründen.

Du kannst deinen Kindern deine Liebe geben, nicht aber deine Gedanken. Sie haben ihre eigenen.

Wo Gott erkannt wird, da wird auch Menschlichkeit gepflegt.

Der Mensch ist nur ein Schilfrohr, das schwächste in der Natur. Aber ein Schilfrohr, das denkt.

Der König der Barmherzigkeit und Güte ist weit davon entfernt, mich zu züchtigen. Er umarmt mich in seiner Liebe, lässt mich an seinem Tisch essen, bedient mich mit eigenen Händen, gibt mir den Schlüssel zu seinen Schätzen. Er unterhält sich immerzu mit mir und freut sich an mir auf tausend verschiedene Weisen. Er behandelt mich in jeder Hinsicht als seinen Liebling. Genau daran erinnere ich mich von Zeit zu Zeit in seiner heiligen Gegenwart.

Wenn man Liebe nicht bedingungslos geben und nehmen kann, ist es keine Liebe, sondern ein Handel, in dem ständig Plus und Minus gegeneinander abgewogen werden.

Das Weltall gehorcht Gott so, wie der Leib der Seele gehorcht, die ihn ausfüllt.

Wie der stille See seinen dunklen Grund in der tiefen Quelle hat, so hat die Liebe eines Menschen ihren rätselhaften Grund in Gottes Licht.

Als Christen können wir auf zweierlei Weise Seelsorger sein: Entweder deuten wir mit unserem Leben auf Christus hin, indem wir Gottes Güte, Gerechtigkeit und Ehre reflektieren oder wir weisen auf uns selbst hin und suchen vor allem unsere eigene Ehre.

Um den Gedanken an Pflicht kräftig zu erhalten, sorge dafür, dass er eines sei oder werde mit dem Gedanken an Gott.