Man kann Dir den Weg weisen, aber gehen musst du ihn selbst.

Wenn der Geist vollständig in irgendeiner Sache aufgeht, wird er einen Teil seiner Angst verlieren. Nur wenn er in der Liebe und der Erkenntnis des göttlichen Urgrundes aufgeht, wird er jede Angst verlieren.

Beharrliche Güte siegt auch über schlechte Menschen.

Wenn wir einem Menschen zuhören, wie er über Gott, die Welt oder seinen Nächsten spricht, wissen wir anschliessend fast nichts über Gott, die Welt und dessen Nächsten. Jedoch wissen wir viel über die Person, die geredet hat und über ihre Verletzungen in Bezug auf Gott, die Welt, ihren Nächsten und sich selbst. Denn wir sehen die Welt nicht, wie die Welt ist. Wir sehen die Welt, wie wir sie durch die Brille unserer Vergangenheit, unserer Glaubenssätze und Prinzipien, unsere Werte, Ethik, Moralvorstellungen usw. sehen.

Religionen sind verschieden, aber es gibt nur einen einzigen Gott. Gott ist wie das Wasser, das die verschiedenen Gefäße füllt, und in jedem Gefäß nimmt die Vision Gottes die Gestalt des Gefäßes an.

Der Theologe Paul Tillich sagte, daß Gott keine Person ist, aber auch nicht weniger als eine Person. Die höchste Dimension der Wirklichkeit hat nichts mit unseren Begriffen zu tun.

Und es ist immer ein und dasselbe, was in uns wohnt, Lebendes wie Totes, Waches und Schlafendes und Junges und Altes. Aus der Verschmelzung der Gegensätze entsteht das Leben, aus dem Gegensatz zwischen Mann und Frau: Das Kind. Das Leben besteht aus dem Kampf der Gegensätze, denn: Gott ist Tag und Nacht, Winter und Sommer, Krieg und Frieden, Sattheit und Hunger.

Wer Christus ähnlicher wird, öffnet die Tür für Freundschaften.

Ein Gebet wirkt wie ein Altar, den wir in unserer Seele errichten, ist wie ein heiliger Ort der Kraft, den Gott mit seiner Kraft bei jedem unserer Gebete verstärkt und bereichert.

Wir stehen nicht am Ende, sondern am Anfang des Christentums.