Gebete für die Schweiz zum 1. August
Der Präsident von «Gebet für die Schweiz», Hans-Peter Lang, umschreibt das Ziel so: «Christen aus allen Denominationen sollen sich zum gemeinsamen Gebet treffen. Es ist ein Vorrecht, dass wir uns in der Schweiz versammeln und im Gebet für unser Land einstehen dürfen.»
Zum 10. Nationalen Gebetstag rufen auch Schweizer Freikirchen auf. In diesem Jahr findet der Anlass in Aarau im Schachen statt, wie der einladende Verein «Gebet für die Schweiz» auf seiner Internetseite mitteilt.
Der diesjährige Gebetstag steht unter dem Motto «Einheit in Jesu Liebe». Die Schweiz sei «eine der der ganz wenigen Nationen, die in ihrer Nationalhymne proklamiert, dass jeder Bürger das Recht darauf hat, zu beten», ist in der Einladung zu lesen.
Gebete für die Gesellschaft
Annette Walder, mitverantwortlich für den Gebetstag 2012, äusserte sich zum Sinn dieses Anlasses: «Der Nationale Gebetstag ist zuerst ein Dienst an unserem Land. Mit unseren Gebeten ehren wir Gott und bitten ihn um sein Erbarmen. Ganz wichtig wird auch eine Zeit der Busse sein. Wir wollen uns vor Gott demütigen und ihn bitten, unser Land, unsere Gesellschaft zu heilen. Wichtig ist uns auch das Gebet für Verantwortungsträger in allen Gesellschaftsbereichen.»
«Mehr kann man nicht tun»
Unerwartete Schützenhilfe gab es vom Journalisten Francesco Benini in der NZZ. Vieles von dem, was in 1.-August-Reden gesagt werde, sei nicht falsch, aber langweilig, meint Benini und plädiert in seinem Meinungsbeitrag für einen Verzicht von Reden zum Nationalfeiertag.
«Ob das Land von einer schweren Wirtschaftskrise erfasst wird, entzieht sich unserem Einfluss. Es empfiehlt sich darum, dieses Jahr nach dem Verzehr der Bratwurst direkt zum Absingen der Nationalhymne überzugehen.´Betet, freie Schweizer, betet´, heisst es im Liedtext. Mehr kann man nicht tun.»
Der Gebetstag am 1. August 2012 startet dieses Jahr um 11 Uhr im Aarauer Schachen und dauert bis etwa 16 Uhr. Der Anlass wird dreisprachig durchgeführt (Deutsch, Französisch, Italienisch).
Datum: 30.07.2012
Quelle: Livenet / Kipa