Programmzeitschrift “TV-Sünde” löst Protest aus

Wolfgang Baake

Wetzlar. Gegen die neue Fernsehzeitschrift “TV-Sünde” regt sich christlicher Protest. Als “Schlag gegen die Werte des Christentums” bezeichnet der Geschäftsführer des Christlichen Medienverbundes KEP (Konferenz Evangelikaler Publizisten), Wolfgang Baake (Wetzlar), das Blatt.

Der Hamburger Verlag “TV Spezial Media” will damit Zuschauern überwiegend Erotiksendungen und -filme anpreisen. Die Zeitschrift soll in dieser Woche erstmals verkauft werden. In einer Pressemitteilung kündigte der Verlag an, er wolle “die Leser im Schnellüberblick auf alle erotischen Events einzustimmen, die sie auf keinen Fall verpassen sollten”. Zudem wolle man auf Erotikangebote im Internet hinweisen – “für jeden, der nicht mehr warten will bis zur nächsten Wunsch-Sendung”, so die Macher von “TV-Sünde”.

Nach Ansicht von Baake beleidigt der Titel Christen: “Hier wird ein biblischer Begriff missbraucht und ins Lächerliche gezogen. Nach Aussage der Bibel darf Sünde nicht gelobt und als positiv dargestellt werden.” Nach Angaben des Branchendienstes “Kress” werden der Zeitschrift nur geringe Verbreitungschancen eingeräumt. In einer Umfrage hätten sich 89 Prozent gegen “TV-Sünde” ausgesprochen und gefordert: “Verbrennen!”

Datum: 13.12.2002
Quelle: idea Deutschland

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