Beat Baumann: «Die Gute Nachricht weiterzugeben, dafür brennt mein Herz»

Welches Ereignis war für Sie das grösste im letzten Jahr?
Beat Baumann: 2014 war gefüllt von vielen ganz tollen Ereignissen. Das herausragendste war der Global Outreach Day am 14. Juni, wo über 20 Millionen Christen weltweit das Evangelium weitergaben. Ich engagiere mich für diesen Aktionstag im internationalen Leitungsteam. Die Berichte rund um den Erdball von mehreren hunderttausend Menschen, die sich für ein Leben mit Jesus entschieden haben und auch in lokale Gemeinden integriert wurden, sind total ermutigend. Ich selber war an diesem Tag in einem kleinen Land, Estland, wo nur ganz wenige Christen auf den Strassen waren. Trotzdem war das ebenso ein grosser Erfolg, dass auch dort Christen einen ersten Schritt gewagt haben, ihren Glauben zu bezeugen.

Was müsste bei den Christen 2015 passieren?
Dass wir uns immer mehr auf das Hauptanliegen, Salz und Licht zu sein, ausrichten können. Oft sind wir durch die vielen Aufgaben im Alltag abgelenkt. Oder wir sind entmutigt. Ich wünsche mir, dass wir uns mehr von dem ermutigen lassen, was auf der ganzen Welt geschieht, wie Gott wirkt. Es gibt so viele Zeugnisse. Auch in der Schweiz gibt es viele motivierende Berichte, wie Menschen zu Gott finden.

Mein Wunsch ist, dass wir Christen immer wieder Neues wagen, einen Schritt rausmachen und uns dabei von Gott führen lassen, dass wir z.B. bewusst einen evangelistischen Einsatz machen, unseren Nachbarn etwas von der Liebe Gottes erzählen oder zum Gottesdienst einladen oder dass wir uns am Abend trotz Müdigkeit Zeit nehmen, uns um jemanden zu kümmern.

Welche besonderen Herausforderungen warten auf Sie?
Ich freue mich darauf, die Entwicklung von Livenet und Jesus.ch weiter voranzutreiben. Gleichzeitig stehen auch Projekte in der Schweiz an, wie etwa eine Sonderausgabe von Jesus.ch-Print im Rahmen einer Evangelisation in Münsingen (BE), oder auch die Weiterentwicklung von Christus für alle Schweiz (CFA). Auf europäischer Ebene engagiere ich mich in mehreren Ländern für den Neustart oder die Wiederöffnung der Arbeit von Every Home for Christ. Ebenfalls auf internationaler Ebene bin ich für den Global Outreach Day unterwegs, um dieses faszinierende Projekt voranzutreiben. In all diesen Aufgaben ist es die Herausforderung, meine Zeit gut zu planen und im Team effizient mit anderen zusammenzuarbeiten.

Was liegt Ihnen für Ihr Land am meisten auf dem Herzen?
Es gibt so viele Menschen, die überhaupt keine Ahnung mehr von Gott haben oder ihm gegenüber gleichgültig sind. All diese Menschen, die mir täglich begegnen, liegen mir besonders am Herzen. Sie sollen erfahren, dass wir eine besondere Beziehung zu Gott haben können und dass er an ihrem Leben teilhaben möchte. Jedem Schweizer und jeder Schweizerin die Gute Nachricht weiterzugeben, dafür brennt mein helvetisches Herz.

Weitere Berichte finden sie im Dossier «Neujahrsserie 2015».

Zur Webseite:
Every Home for Christ
Global Outreach Day

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