Islam-Experten: Muslime haben Interesse am Christentum

Bibel und Koran.
Bischof Luigi Padovese

Katholische Islam-Experten haben die Christen zum Glaubenszeugnis auch in muslimischen Ländern aufgerufen. Der Seelsorger der katholischen Türken in Österreich, Josef Herget, bezeichnete es am Wochenende im deutschen Augsburg als Pflicht, den Muslimen das Evangelium zu verkünden.

Kaum ein Muslim habe den christlichen Glauben wirklich kennen gelernt, sagte Herget beim Kongress "Treffpunkt Weltkirche" des katholischen Hilfswerks Kirche in Not/Ostpriesterhilfe. Unter den Anhängern des Islam gebe es aber durchaus Interesse an Informationen über das Christentum. Herget betonte, immer wieder wollten sich in Europa lebende Muslime taufen lassen

Nicht missionieren, sondern Glauben bezeugen

Bischof Luigi Padovese aus Anatolien erklärte, Christen in islamischen Ländern sollten nicht missionieren, sondern ihren Glauben bezeugen. Ihre Aufgabe sei es, ein anderes Bild ihrer Religion zu zeigen als es etwa in der Türkei häufig von den Medien propagiert werde. Der nigerianische Generalvikar Obiora Ike sagte, gerade in armen Ländern mit politisch-religiösen Auseinandersetzungen sei das Christentum dem Islam weit voraus. So wachse in Nigeria die Zahl der Christen ständig. Diese überzeugten durch praktizierte Nächstenliebe, wenn etwa Ordensschwestern Leprakranke pflegten.

Datum: 14.03.2006
Quelle: KIPA

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