Pariser Moschee will Verschiebung der Islamrats-Wahlen

Paris. Die einflussreiche Pariser Moschee hat eine erneute Verschiebung der Islamrats-Wahlen in Frankreich beantragt. Die Vorbereitungen für die am 23. Juni geplanten Wahlen zum repräsentativen Vertretungsgremium des Islam in Frankreich seien nicht weit genug fortgeschritten, sagte Moschee-Direktor Dalil. Die Wahlen waren bereits vom 26. Mai auf den 23. Juni verschoben worden.

Der Islamrat soll das repräsentative Vertretungsgremium der Muslime in Frankreich gegenüber den Behörden werden. Der Islam ist mit rund vier Millionen Mitgliedern nach der katholischen Kirche die zweitgrösste Religionsgemeinschaft des Landes.

Aufgabe des Islamrates soll unter anderem sein, mit den Vertretern des Staates über gemeinsame Fragen zu beraten, etwa die Vertretung des Islam in der Klinik- und Gefängnisseelsorge. In der Vergangenheit waren solche Gespräche zumeist mit der Pariser Moschee und Boubakeur geführt worden.

Datum: 19.05.2002
Quelle: Kipa

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