Devon. Die Bibeln blieben am Strand von Devon liegen, aber sonst nahmen die Menschen alles mit, was sie vom Frachtgut der "Napoli" fanden. Gelegenheit macht Diebe; nirgendwo lässt sich der Realitätsgehalt dieser alten Volksweisheit derzeit besser beobachten als an der Küste der südenglischen Grafschaft Devon. Was hat der havarierte Frachter "Napoli" nicht alles preisgegeben: Weine, Parfums, Kosmetika, BMW-Motorräder, Schuhe, Werkzeuge, selbst eine Mercedes-Karosse wurde an den Strand geschwemmt. Die Küstenbewohner griffen begierig zu. "Es war wie ein Rausch", freute sich eine ältere Frau vor Reportern.
Datum: 26.01.2007
Quelle: Stern