„Mecca Cola“ auf dem Markt in Israel

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Seit Ende Juli ist „Mecca Cola“ auf dem israelischen Markt. Zielgruppe des Produkts sind arabisch-moslemische Konsumenten in der ganzen Welt. Das Erfrischungsgetränk will eine Konkurrenz zu amerikanischen Korporationen schaffen. Taufik Matlulti, Eigentümer von „Mecca Cola“, ist Franzose tunesischer Abstammung. Seine Fabrik hat er vor drei Jahren aufgebaut. Matlulti hat sich immer wieder gegen Imperialismus und Zionismus ausgesprochen. Matluti rief u.a. dazu auf, den arabischen Boykott gegen Israel zu erneuern und sagte, dass sein Produkt ein Teil des „Kampfes gegen die Amerikaner und den Zionismus“ sei.

Mikdad Adris, der Leiter der Firma „Mecca Cola“ in Israel, ist für den dortigen Vertrieb verantwortlich. „Ich habe mich mit Freunden beraten, und dann haben wir die Idee umgesetzt. Wir haben als Moslems das Recht, eine Alternative zu den Dingen zu schaffen, die in der Welt existieren“, betont Adris. Nach den Worten Adris` sei das neue Getränk beliebt. „Die Araber, d.h. Moslems wie Christen, haben es verdient, Produkte zu geniessen, die einzig und allein für sie bestimmt sind. Wir haben sogar jüdische Freunde, die das Getränk probiert haben und begeistert waren. Wer sagt, dass man nur Coca Cola trinken muss?“ so Adris.

Die Reklameschilder für Mecca Cola bedecken die Strassen der arabischen Städte und Dörfer in Israel. In Kürze beginnt der Vertrieb in den Geschäften. Unser Produkt wird an jeden Ort in Israel gelangen. Zehn Prozent der Gewinne werden als Spenden an palästinensische Kinder in den palästinensischen Autonomiegebieten gehen. Gleichzeitig betont Adris, dass im „Mecca Cola“ keine politische Botschaft liege. „Es ist ein weltumfassendes Produkt, kein örtliches. Man hat mit der Produktion vor drei Jahren in Frankreich begonnen und seitdem wird das Produkt in der ganzen Welt, ganz besonders in der arabischen, vermarktet. Die Botschaft ist sein spezifischer Geschmack. Wir hoffen, bald schon mit der Produktion in Israel zu beginnen.“

Abed, ein Einwohner Um el-Fahems, testete Mecca Cola und war nicht überzeugt. „Ich kann nicht sagen, dass es besonders schmeckt. Ich bin an Coca Cola gewöhnt und werde es auch weiterhin kaufen.“ Abed zweifelt ausserdem an dem Namen des Produktes. Seiner Meinung nach wurde der Name gewählt, um dem Produkt einen sicheren Stand in der arabisch-moslemischen Welt zu sichern und an die religiösen und nationalen Gefühle der Verbraucher zu appellieren.“ (ynet)

Quelle: Botschaft des Staates Israel - Berlin

Datum: 03.08.2004

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