«Nur für Überirdische»

Simone Biles schafft besonderen Sprung

Noch nie gelang einer Frau, was Simone Biles nun geschafft hat: Sie schaffte einen Jurtschenko mit doppeltem Rückwärts-Salto gebückt. Kraft tankt die Ausnahme-Kunstturnerin bei Gott. Dabei begann ihre Lebensgeschichte mit grössten Widrigkeiten...
Simone Biles (Bild: Instagram @simonebiles)
Simone Biles bei den Olympischen Spielen 2016

Erneut setzt Simone Biles neue Massstäbe: Ihr gelang ein Jurtschenko mit doppeltem Rückwärts-Salto gebückt. Die vierfache Olympiasiegerin und 19-fache Weltmeisterin dürfte also gerüstet sein für weitere Medaillenehre bei den Sommerspielen in Tokio Ende Juli. Die «Frankfurter Allgemeine» titelte: «Vorsicht, nur für Überirdische!»

Vor rund zwei Jahren gelang Biles bereits als erste Frau ein «Triple-Double». Damals sagte Mary Lou Retton, die anno 1984 Olympia-Gold geholt hatte: «Einige von uns älteren Olympioniken haben darüber gesprochen, dass es eine physische Grenze in unserem Sport gibt. Und dann kommt Simone mit all ihren unglaublichen Fähigkeiten. So etwas hatte ich noch nie in meinem Leben gesehen.» Und nun zeigt Simone Biles bereits wieder neue Massstäbe.

Jederzeit zu Gott gehen

Ihre Eltern verlor sie durch deren Alkohol- und Drogenmissbrauch. Sie wurde von einer Pflegefamilie zur nächsten gereicht, bis ihr Grossvater Ron Biles und Stiefgrossmutter Nellie sie bei sich aufnahmen. Durch sie erhielt sie die nötige Stabilität und die christliche Erziehung, die ihr halfen, die schwere Vergangenheit abzustreifen.

Simone Biles wollte nicht Opfer ihrer Vergangenheit sein. Alles geschehe aus einem Grund, sagt sie. Kraft tankt sie bei Gott. «Ich kann jederzeit zu ihm gehen», sagte Simone beispielsweise zu «Fox News». «Er weiss genau, was ich brauche.» Der Glaube gebe ihr Ruhe.

«Nichts ist selbstverständlich»

Ihr grosser Bruder Adam erinnert sich: «Simone sprang zum Beispiel auf die Möbel!» Ron und Nellie brachten Simone zur Gymnastik, wo sie das Ventil fand, um ihre grenzenlose Energie abzulassen – und am Sonntagmorgen gingen alle gemeinsam in eine christliche Gemeinde. «Ich bin erzogen worden, nie etwas als selbstverständlich anzusehen und immer das Beste zu geben.»

Schon in jungen Jahren machten Ron und Nellie den Kindern Mut, erinnert sich Adam: «Sie glaubten immer an uns und sie sagten, dass wir ebenfalls an uns glauben sollen.»

Sie selbst betet viel, sagt Nellie: «Ich möchte, dass meine Kinder das ebenfalls tun. Es spielt keine Rolle, in welcher Situation man sich befindet: Du legst es einfach in die Hände des Herrn, und er wird dich hindurchführen.»

Mit allem zu Gott gehen

Früher war sie vor Wettkämpfen nervös und verpasste den Sprung in die Nationalmannschaft. Eine Trainerin riet ihr, zu beten: «Du kannst mit allem zu Gott gehen. Er lenkt dein Leben. Einige Hindernisse dienen zu unserem Besten. Ohne sie wärst du nicht so stark geworden, wie du bist.»

Biles will das, was sie durch den Glauben erlebt, anderen Kindern weitergeben. Ihr Ziel sei es, zu helfen, dass diese ebenfalls zu guten Kindern Gottes geformt werden. «Ich zeige den Kindern auf, wie der Glaube hilft.»

Sie litt damals unter Aufmerksamkeitsstörung (ADHS) und musste deshalb Medikamente nehmen (und geriet in früheren Jahren deswegen unter Doping-Verdacht). «Ich schäme mich deswegen nicht.» Der christliche Glaube helfe ihr dabei, mutig voranzugehen. Und sie erklärt, dass sie weiterhin alles geben will mit dem Talent, das Gott ihr gegeben hat.

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Datum: 26.05.2021
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / CBN / Godreports / Christian Post / Christian Today

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