Herausgeber Simon Jenkins erklärte, er sei überrascht vom Härtegrad der Witze gerade unter Christen. Die Redaktion habe sich gegen zahlreiche Klagen wegen Blasphemie gewappnet. Viel häufiger sei jedoch bemängelt worden, die Witze seien schon alt. Jenkins betonte, man habe keine Scherze über Juden und Muslime im Internet publiziert. Dies sei für eine christliche Webseite unangemessen. Witze über Katholiken nannte er hingegen besonders populär. Als älteste christliche Konfession verfüge sie zugleich über die buntesten Charaktere, etwa den Papst oder die Mutter Oberin. Auch die Themen Kloster und Beichtstuhl seien für Witze besonders geeignet. Zur Debatte über das geplante britische Gesetz gegen Religionshass sagte der "Ship of Fools"-Herausgeber der Londoner Tageszeitung "Guardian", die Hauptgefahr bestehe nicht darin, wegen einfacher Witze oder Comedy im Gefängnis zu landen. Gefährlicher sei vielmehr die Selbstzensur unter Gläubigen. Religion müsse mehr denn je "diskutiert, debattiert, angegriffen und verteidigt" werden und im hohen Wellengang der öffentlichen Meinung stehen. Hinweis: Witze und Diskussionsforum unter www.shipoffools.com "Religion muss angegriffen und verteidigt werden"
Datum: 29.09.2005
Quelle: Kipa