Fontis-Buchtipp

Eine bewegende und wahre Weihnachtsgeschichte

An Heiligabend macht sich die Heilsarmeeoffizierin Nicole auf, Frauen im Rotlicht-Milieu zu besuchen. Doch ihre Hilfsangebote sind nicht willkommen – bis plötzlich etwas völlig Unerwartetes geschieht. Eine bewegende und durch wahre Begebenheiten inspirierte Weihnachtsgeschichte von der Schweizerin Iris Muhl.
Weihnachtsbeleuchtung in den Strassen von Zürich
Iris Muhl
Cover von «Die Nacht der Vergessenen»

Es ist eine merkwürdige Seitenstrasse, diese «Rote Meile» mitten im Herzen von Zürich. Hier leben Obdachlose, leichte Mädchen, schwere Jungs, schlaue Geschäftemacher und mancherlei Nachdenkliche. In den Salons suchen Frührentner eine halbe Stunde Geborgenheit und Studenten eine weibliche Schulter, um sich anzulehnen. Nur widerwillig macht sich die Heilsarmeeoffizierin Nicole kurz vor Weihnachten auf, die Frauen auf der Strasse und in den Salons zu besuchen. Unheimlich, wie hier seit Monaten alles stillzustehen scheint. Nicoles Bemühungen, die Frauen aus der Isolation zu holen und ihnen mit Rat zur Seite zu stehen, scheinen umsonst gewesen zu sein – als plötzlich etwas völlig Unerwartetes geschieht.

Suche nach Geborgenheit und Liebe

Jene Seitenstrasse ist es, die das Leben der verschiedensten Menschen zusammenwebt: Da ist der junge Obdachlose Patrick, der freiwillig auf der Strasse lebt, die Bordell-Hausmutter Mata, Peter Hotz, ein älterer Freier, der Zuhälter «Art» und die junge Virva, die aus Geldmangel in die Prostitution gerutscht ist. Sie alle sind auf der Suche: Nach Geborgenheit und Liebe.

Iris Muhl erzählt von Facetten des menschlichen Lebens und den wesentlichen Dingen des Herzens: Hoffnung und Verzweiflung, Freude und Enttäuschung, Glück und Tragik, Glaube und Liebe. Es sind behutsame Erzählungen über Menschen, deren Wirken oder missliche Existenz im Stadtbild verborgen bleiben. Diese ineinander verflochtenen Geschichten der verschiedenen Menschen zeigen, dass die Rädchen im Getriebe liebevoller Fürsorge nur im Stillen drehen und niemals viel Lärm machen.

(Diese wahre und bewegende Begebenheit hat sich in Zürich ereignet – aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes sind Figuren, Namen und einzelne Dialoge frei erfunden und Ausdruck der künstlerischen Freiheit der Autorin.)

Iris Muhl ist Autorin des Weihnachts-Bestsellers «Die Nacht der Versprengten» (Fontis, 2015). Sie arbeitet seit über zwanzig Jahren für TV-, Radio- und Printmedien. Sie schreibt Sachbücher und Prosa und hat in Berlin die Ausbildung zur Drehbuchautorin absolviert. Iris Muhl ist verheiratet und hat drei Söhne.

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Datum: 17.12.2018
Quelle: Fontis-Verlag

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