Elements of Rock 2023

«Wir wollen immer wieder neue Perlen ausgraben»

Sänger Steven Mageney
Die erste mehrtätige «Elements-of-Rock»-Ausgabe nach der Corona-Pause war ein voller Erfolg: Zwölf Bands aus sechs verschiedenen Nationen erfreuten das Publikum. Die beiden Konzertabende waren von zwei Gottesdiensten flankiert.

«Wollt ihr Rock'n'Roll im Namen des Herrn?», fragt «Crystal-Ball»- Sänger Steven Mageney. Mit einem wuchtigen Auftritt bei ihrem ersten Auftritt am «Elements of Rock» hat die Heavy-Metall-Band aus der Zentralschweiz das Publikum umgehend in der Tasche. Ein Song wird im Gedenken an jene gespielt, «die nicht mehr da sind, die der Herr zu sich genommen hat», so Mageney. Der erste Teil des Stücks beinhaltet ein Gesangssolo.

Einmal mehr bot die viertägige Veranstaltung (Gottesdienste am Donnerstag und Sonntag, Konzerte am Freitag und Samstag) ein facettenreiches Band-Spektrum: Vor «Crystal Ball» standen beispielsweise die niederländische Formation «Angel Forces» auf der Bühne und später die Trash-Metall-Gruppe «Freakings» aus Basel. Am Samstag gab sich – einmal mehr – die deutsche Death-Metall-Formation «Sacrificium» die Ehre oder Gruppen wie die Black-Metaller «Triuwint».

«Das fehlte in den letzten Jahren»

«Am Montag habe ich in die Sozialen Medien geschaut. In den Posts wurde zum Ausdruck gebracht, was die Leute erlebt haben», sagte Festival-Leiter Mike Hauser zu Livenet. «Das hat in den letzten Jahren gefehlt. Jetzt weiss man wieder, warum man es macht. Die Bands hatten Freude, die Besucher auch.»

Angelic Forces aus den Niederlanden

Die Gesamtbilanz ist noch nicht bekannt, aber der Besucheraufmarsch liegt etwa im gleichen Rahmen der vergangenen EOR-Ausgaben. «Wir hatten ausserdem sechs Bands, die noch nie gespielt hatten. 'Crystal Ball' aus der Schweiz war noch nie dabei und ‘Millennial Reign’ aus Texas traten noch nie in Europa auf. Sie waren begeistert.»

Immer wieder neue Perlen ausgraben

Es gibt Festvials, die immer die gleichen Gruppen holen, beobachtet Mike Hauser. «Veranstalter und Band wissen, auf was sie sich einlassen. Aber aus unserem musikalischen Anspruch heraus ist das zu langweilig. Wir wollen immer wieder neue Perlen ausgraben und dem Publikum neue Geheimtipps zeigen.»

Im Line-up des Jahres 2020 war die Band «Bloodgood» geplant gewesen. Das Festival fiel bekanntlich wegen Corona aus. Zu einem Auftritt ist es nicht mehr gekommen, da Michael Bloodgood im vergangenen Jahr verstarb. Stattdessen spielte nun beispielsweise «Majestica» aus Schweden, unter anderem mit Tommy Johansson, der auch von «Sabaton» bekannt ist.

Vier Bands für 2024 stehen bereits

Es habe bei keiner Band Reise-Probleme geben, auch wenn manche Gruppen lange unterwegs waren. «Millennial Reign» aus Texas etwa waren 24 Stunden lang auf den Beinen, bis sie in Uster ankamen. «Alle Bands waren rechtzeitig da und keine Gruppe ist ausgefallen, es war eine gelungene Sache. Der Einsatz und Effort der Helfer ist enorm, ohne sie würde es nicht gehen.»

Bereits jetzt ist klar, dass das «Elements of Rock» auch im Jahr 2024 durchgeführt werden soll; dies vom 15. bis 17. März. Und erstmals wird bereits ein Jahr im Voraus die Verpflichtung von vier Bands bekannt gegeben. Auf der Bühne stehen sollen «Becoming the Archetype» und «Death Therapy» aus den USA, «Signum Regis» aus der der Slowakei sowie die Schweizer Formation «Distant Past».

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Datum: 22.03.2023
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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