Pfarrstellenabbau: Kirchgemeinden einbeziehen

Berner Münster

Bern. Die Berner Regierung hat dem Kantonsparlament beantragt, rund 27 reformierte Pfarrstellen einzusparen. Der Synodalrat der Reformierten Kirchen Bern-Jura, die Kirchenleitung, wehrt sich nicht gegen die geplanten Massnahmen, fordert aber ein Mitspracherecht.

In einer ersten Stellungnahme zeigt der Synodalrat der Reformierten Kirchen Bern-Jura Verständnis für das Vorhaben der Regierung, 30 Pfarrstellen – 27 reformierte und 3 katholische – zu streichen. Der Kirchenleitung liege aber viel daran, dass die Massnahmen "im Geist der einvernehmlichen Partnerschaft" umgesetzt werden. Sie ist bereit, bei der Umsetzung so weit als möglich mitzuwirken.

Sehr wichtig ist dem Synodalrat, dass die Kirchgemeinden und die Pfarrerschaft in den Prozess mit einbezogen werden. Die Konferenzen des Synodalrates mit den Kirchgemeinde-Präsidien vom nächsten Frühjahr sollen deshalb dem Sparpaket gewidmet werden.

Die reformierte Kirchenleitung ruft alle Kirchgemeinden zur regionalen Zusammenarbeit auf. Der Synodalrat glaubt, "dass Einzelpfarrämter von 60 Stellenprozenten ungeeignet sind, für die pfarramtliche Versorgung einer Gemeinde aufzukommen". Gerade dort, wo es sich um kleine bis sehr kleine Kirchgemeinden handelt, möchte der Synodalrat Lösungen der übergemeindlichen Zusammenarbeit den Vorzug vor allzu klein bemessenen Teilzeitstellen geben.

Datum: 19.09.2002
Quelle: Kipa

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