Die 70jährige leitete das Seminar seit 1994, das sie 1962 mitbegründete. In den vier Jahrzehnten des Bestehens haben rund 1.000 Teilnehmer das Seminar besucht. Bereits von 1989 bis 1993 hatte Frau Lienhard das Seminar geleitet, das Missionaren Handwerkszeug zum Erforschen noch nicht erfasster Sprachen vermittelt. Durch deren Verschriftung werde ein Stück Menschenwürde geschaffen, sagte die Leiterin des deutschen Wycliff-Zentrums, Angelika Marsch. Auch in Zukunft bleibe die Übersetzung eine elementare Aufgabe. Von den etwa 7.000 existierenden Sprachen habe man für rund 2.000 noch keine ausreichenden Informationen. Frau Wiesemann will sich künftig der Revision des Neuen Testaments in der Kaingang-Sprache widmen, einer Indianersprache in Brasilien.
Datum: 18.09.2002
Quelle: idea Deutschland