Mit Recht sehe die CDU-Vorsitzende dabei die Notwendigkeit einer Profilierung in der Familienpolitik, insbesondere bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Er vermisse in dieser Analyse den inneren Zusammenhang zwischen Familie und Generationengerechtigkeit, betonte Meyer. "Solange Repräsentanten der Union mit einem Begriff wie ´Bestrafung von Kinderlosen` operieren, befördern sie, ob gewollt oder nicht, einen weit verbreiteten familienfeindlichen Populismus", so Meyer unter Hinweis auf die Diskussion um die Pflegeversicherung. Meyer betonte, wenn Familien durch die Erziehung von Kindern eine Leistung erbrächten, die auch zum Nutzen von Kinderlosen sei, "dann ist die finanzielle Entlastung der Familien durch höhere Leistungen von Kinderlosen keine Bestrafung, sondern die Beseitigung einer strukturellen Ungerechtigkeit".
Datum: 15.07.2004
Quelle: Kipa