Film «Jesus» jetzt in 2200 Sprachen
Ein weiteres spannendes Kapitel für das «Jesus»-Filmprojekt, das 1979 begann: «Jesus» gilt seit zwölf Jahren als der meistübersetzte Film der Welt, nachdem er im Juli 2012 die Marke von 817 Übersetzungen überschritten hatte. In knapp 13 Jahren sind also 1'383 weitere Übersetzungen hinzugekommen: Die Marke von 2’200 Übersetzungen wurde soeben überschritten.
«Die Geschichte von Jesus war noch nie so relevant und zugänglich wie heute – und sie steht kurz davor, wirklich jeden Winkel der Erde zu erreichen», sagt Josh Newell, Geschäftsführer des Jesus-Film-Projekts.
«Diese Dörfer» sollen erreicht werden
Josh Newell und seine Frau Holly reisten vor 25 Jahren zum ersten Mal nach Burkina Faso, das an die Elfenbeinküste grenzt, und erlebten dort die ersten Auswirkungen des Evangeliums durch den «Jesus»-Film.
«Am letzten Tag führte uns unser Reiseleiter, ein einheimischer Bibelübersetzer, an den Stadtrand, und wir stiegen gemeinsam einen staubigen Hügel hinauf, weiter als jede Strasse führt», erzählt Holly Newell. «’Schau auf das Land dahinter‘, sagte er. Ich kann die Grenze nicht überqueren und in diese Dörfer gehen, um ihre Sprache zu lernen. Wirst du mit mir beten, dass Gott eines Tages diese Dörfer erreicht?’»
«Das Land dahinter»
Das Ehepaar betete mit ihm – aber «sie hätten sich nie vorstellen können, was Gott vorhatte», heisst es heute in der Pressemitteilung des Filmprojekts.
Das «Land dahinter» ist die Heimat von etwa 300’000 Kulango-Sprechern. «Und genau darum geht es bei dieser Mission», sagt Josh Newell. «Es geht darum, allen Menschen überall Jesus vorzustellen, damit sie ihm wirklich nachfolgen können – und andere einladen, es ihnen gleichzutun.»
Ein Sprecher, der an der Übersetzung in die Bouna-Sprache (ein Kulango-Dialekt) beteiligt war, zeigte sich begeistert, den Film für sein Volk in die Sprache seines Herzens übersetzen zu können. «Wenn man in der offiziellen Sprache kommuniziert, erreicht man die Köpfe. Aber wenn ich in meiner eigenen Sprache höre und spreche, erreicht es mein Herz.»
Film geht besonders tief
Laut der Organisation ist nur ein kleiner Teil der Bouna-Kulango-Bevölkerung christlich, die Mehrheit folgt traditionellen ethnischen Religionen. Die visuelle Art des «Jesus»-Films ist in diesem Kontext besonders wertvoll, da viele Menschen in der Gemeinschaft Analphabeten sind.
Immer schnellere Übersetzungen
Die Technologie hat die Geschwindigkeit der Übersetzung und der weltweiten Verbreitung des Jesus-Films beschleunigt. Es dauerte 32 Jahre, bis 1'000 Sprachversionen vorlagen – aber nur etwa zehn Jahre, um diese Zahl zu verdoppeln.
Campus-Mitarbeiterin Jennifer Eshleman Huff und Tochter von Paul Eshleman, der sich intensiv der Verbreitung des «Jesus»-Films widmete und vor rund zwei Jahren verstarb, erinnert sich an das Vermächtnis ihres Vaters: «Diese Mission, das Evangelium durch einen Film mit der Welt zu teilen, war eine Vision, an die mein Vater zutiefst glaubte und der er sein Leben widmete. So wie der Hirte die 99 Schafe verlässt, um das eine verlorene zu suchen, so glaubte mein Vater, dass jeder Mensch das Recht hat, von Jesus zu hören – und zwar auf eine Weise, die direkt das Herz anspricht. Während wir die 2'200 Sprachen des 'Jesus'-Films feiern, wird klar, dass die Mission noch lange nicht zu Ende ist. Mein Vater trug oft Listen unerreichter Volksgruppen mit sich herum und fragte: 'Wen haben wir übersehen? Wie können wir sie erreichen?' Er glaubte zutiefst an die Dringlichkeit der Mission und erinnerte uns oft daran, dass jeder Mensch für Gott wichtig ist.»
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Datum: 23.04.2025
Autor:
Chris Eyte/Daniel Gerber
Quelle:
Christian Today/gekürzte Übersetzung: Livenet