Sohn von Hamas-Gründer spionierte für Israel
Der «grüne Prinz» wurde Mussab Hassan Jussef (32) genannt, grün wegen der Farbe des Islam und Prinz wegen der hohen Stellung seines Vaters, der auch «Abu Mussab» genannt wird und zu den Gründern der Hamas zählt - sein ältester Sohn gab sich nun aber als israelischer Agent zu erkennen.
Zehn Jahre soll er dem israelischen Geheimdienst Schin Bet Informationen aus dem innersten Kreis der Hamas geliefert haben und Dutzende von Selbstmordanschläge verhindert haben, berichtet die israelische Zeitung «Haaretz».
Nächste Woche erscheint in den USA sein Buch «Sohn der Hamas», in welchem er seine Geschichte erzählt. Seit 2007 lebt er in der Übersee im Exil, denn vor rund zwei Jahren schockte Mussab im Nahen Osten mit dem Bekenntnis, er sei Christ geworden und wolle nun Joseph genannt werden.
In Israel gilt er als Held: «So viele Leute verdanken ihm ihr Leben und wissen es nicht einmal», sagt ein ehemaliger Schin-Bet-Mitarbeiter. «Nichts davon hat er für Geld getan, sondern weil er daran glaubte, was er tat.»
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Datum: 26.02.2010
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch