Laodicea wird restauriert
In der im Jahr 2013 ins Unesco-Weltkulturerbe aufgenommenen Stätte Laodicea gehen die archäologischen Arbeiten flott voran. Celal Simsek, Leiter der Ausgrabungen, die vom archäologischen Departement der Pamukkale Universität vorangetrieben werden, spricht davon, dass der Ort restauriert und in den Zustand von vor 2000 Jahren gebracht werden soll.
Die Ausgrabungen und Restaurationen werden nun seit 13 Jahren durchgeführt. Das Team, das an der Wiederherstellung arbeitet, beschäftige sich im laufenden Jahr mit der Agora und dem hellenistischen Theater. Im vergangenen Jahr seien 34 Säulen restauriert worden.
Bald Touristenziel
«Laodicea wird in den nächsten drei oder vier Jahren zu einem der populärsten Orte der Welt werden», stellt Simsek in Aussicht. «Der Ort beinhaltet viel archäologisches Material.» Die nördliche, geweihte Agora sei die einzige in dieser Form, wird er in der Hurriyet zitiert. Ebenfalls von archäologischer Bedeutung sei die 100 Meter lange und 11 Meter hohe Mauer, die auch Malereien enthält.
Die Agora sei einem Erdbeben im Jahr 494 zum Opfer gefallen und mittlerweile aus einer Tiefe von sieben Metern gehoben worden. «Wir haben zudem viele Skulpturen, Schmuckstücke und Keramiktöpfe in den Ruinen gefunden.»
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Datum: 05.01.2017
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / BCN / Hurriyet