Hörschaden als Folge konzentrierter Arbeit am Computer

Computer

Adliswil. Untersuchungen des schwedischen Karolinska-Instituts wie auch eine Studie der britischen University of Southampton gelangen zum Schluss, dass auch moderne Arbeitsplätze mit einer Vielzahl gesundheitlicher Risiken behaftet sind. Im Vordergrund stehen dabei sowohl in Schweden wie auch in Grossbritannien die häufigen Lärmbelastungen, welche bei den Betroffenen zu Hörschäden wie auch zu psychischen Problemen führen können.

In der Schweiz sind Hörschäden am Arbeitsplatz stark zurückgegangen, seit sich die SUVA durch Reihenuntersuchungen, Präventionskampagnen und periodische Kontrollen zur Einhaltung arbeitsmedizinischer Vorgaben des Problems annimmt. Noch wenig erforscht sind dagegen die Wahrnehmungsstörungen und die psychischen Probleme, welche durch stete Geräuschemissionen unterhalb der für die Gehörschädigung massgeblichen Schwellenwerte entstehen oder verstärkt werden können. Hier muss von einer bedeutenden Dunkelziffer ausgegangen werden.

Beim Tinnitus beispielsweise gibt es Indizien, dass die hochfrequenten und vom menschlichen Gehör kaum mehr wahrnehmbaren Betriebsgeräusche, welche von EDV-Systemen und manchen elektronischen Steuersystemen ausgehen, mit zu den Ursachen für die seit einiger Zeit gehäuft auftretende Wahrnehmungsstörung zählen könnten. Aufgrund der Thesen über die verschiedenen Entstehungsformen von Tinnitus ist davon auszugehen, dass die kontinuierlichen Begleitgeräusche während der konzentrierten Fixierung auf den Bildschirm allmählich in Phantomgeräusche übergehen. Diese werden wahrgenommen, wenn die Betroffenen der Geräuschquelle nicht mehr ausgesetzt sind.

Wenn Tinnitus-Wahrnehmungen sich zur Unerträglichkeit steigern, bestehen heute gute Chancen für eine effiziente Rehabilitation: Spezielle Tinnitus-Therapiesysteme von Siemens verfügen über einen Geräuschgenerator, welcher von den für Tinnitus-Rehabilitationen ausgebildeten Hörgeräte-Akustikern präzise auf die Kompensation des Phantomgeräuschs eingestellt werden können. Im weiteren können die Geräte von den Fachleuten so eingestellt werden, dass die störenden Geräusche im Hochfrequenz-Bereich vollumfänglich ausgefiltert werden.

“Tinnitus aurium" ist ein vom lateinischen Wort für "Geklingel, Geklirre" abgeleiteter medizinischer Sammelbegriff. Er steht für anhaltendes Ohrensausen und für andere permanente Geräuschwahrnehmungen, die die Betroffenen bisweilen bis an den Rand der Verzweiflung bringen.

Noch vor wenigen Jahren galt Tinnitus als unheilbar. Bis der amerikanische Arzt Pawel Jastreboff herausfand, dass es sich nicht um eine Fehlleistung des Gehörs, sondern um eine Wahrnehmungsstörung des Gehirns handelt. Er entwickelte daraufhin die "Tinnitus- Retraining-Therapie" die darin besteht, das Störgeräusch systematisch wegzutrainieren. Mit den Gerätereihen TCI und TCI combi hat Siemens zwei Systeme entwickelt, die diese Therapie effizient unterstützen und speziell geschulte Högeräte-Akustiker befähigen, ihren Patienten eine wirkungsvolle Unterstützung zur "Entwöhnung" von diesen störenden Geräuschen zu bieten

Zum Thema Tinnitus hat die Siemens Audiologie AG unter dem Titel "Tinnitus - das Geräusch im Ohr. Häufig gestellte Fragen - konkrete Antworten" eine Informationsbroschüre herausgegeben, welche Betroffenen und weiteren Interessenten konkrete Informationen zum Themenbereich der Entstehung und Therapie von Tinnitus vermittelt.

Die Broschüre kann kostenlos angefordert werden bei Siemens Audiologie AG, Soodstrasse 57, 8134 Adliswil (Telefon 01 711 74 74, Fax 01-711 74 84) oder über E-Mail info@siemens-audiologie.ch.

Datum: 17.03.2003
Quelle: pte online

Publireportage
Werbung
Livenet Service
Werbung