Wissenschaftler wollen "Mausmenschen" züchten

New York. US-amerikanische und kanadische Wissenschaftler wollen nach Zeitungsinformationen menschliche Stammzellen in Mäuse verpflanzen. Die Verhaltensweisen und die Qualität verschiedener Stammzellensträngen könne am besten durch Transplantation in Lebewesen erforscht werden, habe die neunköpfige Wissenschaftlergruppe erklärt, wie die "New York Times" schreibt.

Aus ethischen Gründen sei diese Art Forschung am Menschen verboten, daher kämen Mäuse in Frage. Eventuelle Nachkommen solcher Mäuse wären allerdings menschliche und tierische Mischwesen.

Die Einpflanzung von menschlichen Stammzellen in Mäuse kann nach Worten des US-Wissenschaftlers Irving Weissman von grossem wissenschaftlichem Wert sein. Unachtsames Arbeiten könne jedoch "zu unvorstellbaren Resultaten führen", zitiert die Zeitung des Stammzellenexperten der Universität Stanford. Daher sei auch in der genannten Wissenschaftlergruppe die Meinung zur Züchtung von "Mäusemenschen" geteilt.