Eine fünfköpfige Jury vom Institut für angewandte Umweltforschung in Köln hatte untersucht, wie Landwirtschaft und Naturschutz auf dem Gnadenthaler Hof in Verbindung gebracht werden. Für die ökologische Bewirtschaftung hatte der Betrieb bereits im Oktober 1999 den Umweltpreis des Kreises Limburg-Weilburg erhalten. Die Kommunität bewirtschaftet in Gnadenthal eine Fläche von 77,6 Hektar; unter anderem werden Kühe, Schafe und Schweine gehalten sowie landwirtschaftliche Produkte hergestellt und vermarktet. Die 1961 entstandene Kommunität lebt gemäss der Mönchsregel “Bete und arbeite” Sie besteht aus rund 30 ledigen Frauen und Männern sowie über 20 Familien, insgesamt etwa 150 Personen. Seit 1992 baut die Kommunität das Kloster Volkenroda (Thüringen) zu einem Einkehrhaus aus. Dort wurde auch der Christus-Pavillon wiederaufgebaut, der auf der Weltausstellung Expo in Hannover ein kirchliches Zentrum bildete. Aussenstellen unterhält die Jesus-Bruderschaft ferner in Hennersdorf bei Chemnitz, in Latrun (Israel) und in Kamerun.
Datum: 15.02.2003
Quelle: idea Deutschland