Die Worte von Jesus vergehen nicht

Wasser
Jesu Worte vergehen nicht.

Die Flutkatastrophe in Südasien macht uns die Ohnmacht und Verletzlichkeit des Menschen trotz aller Wissenschaft und Technik bewusst. Die Bibel weist darauf hin, dass die Gewalt der Natur nicht die grösste ist.

Gott, der die Menschen mit der Natur geschaffen hat, steht über ihr. Der Dichter von Psalm 29 sagt: „Der Herr hat seinen Thron über der Flut; der Herr bleibt ein König in Ewigkeit.“ In Psalm 33 ist zu lesen, dass Gott den Himmel gemacht hat und die Erde mit ihrem natürlichen Reichtum seine Güte zum Ausdruck bringt. „Die Wasser des Meeres hält er zusammen wie in einem Schlauch und sammelt in Kammern die Fluten.“

Als Schöpfer steht Gott weit über den mächtigsten Gewalten in der Schöpfung: „Von Anbeginn steht dein Thron fest; du bist ewig. Die Wasserwogen im Meer sind gross und brausen mächtig; der Herr aber ist noch grösser in der Höhe“ (Psalm 93).

Das unfassliche Wesen Gottes, des ersten Freunds der Menschen, scheint im Wort des Propheten Jesaja (57,15) auf: „So spricht der Hohe und Erhabene, der ewig wohnt, dessen Name heilig ist: Ich wohne in der Höhe und im Heiligtum – und bei denen, die zerschlagenen und demütigen Geistes sind, auf dass ich belebe den Geist der Gedemütigten und das Herz der Zerschlagenen.“

Gottes Ziel: eine neue Erde

Naturgewalten scheinen blind zu wüten. Die Bibel macht anderseits deutlich, dass Gott mit den Völkern und der Erde ein Ziel anstrebt: ein Reich des Friedens und der Harmonie. Nicht Zerstörung und Tod stehen am Ende, sondern eine neue Schöpfung, „ein neuer Himmel und eine neue Erde, in denen Gerechtigkeit wohnt“ (2. Petrus 3,13). Interessanterweise heisst es im zweitletzten Kapitel der Bibel über sie, dass „das Meer nicht mehr ist“ (Offenbarung 21,1).

Auf dem Weg des Werdens dieser neuen Schöpfung wird das Bestehende, das vom Bösen verunstaltet ist, erschüttert. Das Ende von allem, was Menschen geschaffen haben, um dieser Welt den Stempel aufzudrücken, wird absehbar. „Was erschüttert werden kann, wird weggetan, damit das Unterschütterliche bleibe“ (Hebräer 12,27). Unerschütterliches schafft allein Gott.

Die Stimme des Schöpfers in der Natur

Der Psalm 104 redet davon, dass Gott der Schöpfer sich in der Natur vernehmen lässt: „Er schaut die Erde an, so bebt sie; er rührt die Berge an, so rauchen sie.“ Jesus machte deutlich, dass er mit der Proklamation des Evangeliums einen neuen Abschnitt in der Weltgeschichte eingeläutet hatte. Die Gute Nachricht, dass Gott selbst die Initiative ergreift, durch Christus Menschen mit sich versöhnt und sie rettet und segnet, sollte nicht den Juden vorbehalten bleiben. Sie musste allen Völkern verkündigt werden.

Wenn das Evangelium seinen Weg durch die Welt nimmt, treffen jene, die es weitertragen, auf Widerstand. Jesus erwähnte, als er sich über diese Zeit äusserte, auch wachsende Unruhe in der Staatenwelt, Hungersnöte und Naturkatastrophen, „Erdbeben hier und dort“ (Matthäus 24,7).

Jesu Worte vergehen nicht

Jesus ordnete diese Ereignisse in seine umfassende Sicht der Dinge ein. Die Hauptsache ist, dass die Menschen Gottes Reden zu verstehen suchen. „Wenn ihr doch heute auf seine Stimme hören wolltet! Verhärtet euer Herz nicht!“ (Psalm 95).

Jesus rief seinen Freunden in Erinnerung, dass die Menschen zur Zeit Noahs sich vergnügten, „assen, tranken und heirateten bis zum Tag, an dem Noah in die Arche hineinging und die Sintflut sie alle dahinraffte“ (Matthäus 24,38-39). Sie hörten nicht darauf, was Gott ihnen sagen wollte.

Die Worte, die Gott uns Menschen durch Jesus sagt, bergen Leben in sich – und bleiben über die Zeit hinaus gültig (Matthäus 24,35): „Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte vergehen nicht.“

Datum: 14.01.2005
Autor: Peter Schmid
Quelle: Livenet.ch

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