„Ich wertete meine Frau zu einem Sex-Objekt ab“

Frauenschuhe mit Herz

Ich habe noch nicht die Auswirkung der sexuellen Begierde auf meine Ehe beschrieben. In erster Linie verursachte die Begierde, dass ich meine Frau zu einem Sex-Objekt abwertete.

Meine Begierde zerstörte meine Ehe nicht. Ich war nicht gezwungen noch grössere sexuelle Erregung in einem ehebrecherischen Verhältnis oder mit Prostituierten zu finden. Meine Gier trieb mich nicht einmal an, unrealistische Forderungen an meine Frau bezüglich ihres sexuellen Umgangs zu stellen.

Gestörtes Verhältnis

Die Auswirkung war viel subtiler. In erster Linie verursachte meine Begierde, dass ich meine Frau zu einem Sex-Objekt abwertete. Ich begann, mein Augenmerk auf die kleineren Makel meiner Frau zu richten. Ich verlor die Sicht dafür, dass sie eine charmante, warmherzige und attraktive Frau ist, und dass ich mich glücklich schätzen konnte, dass ich sie gefunden hatte.

Ausserdem beeinflusste die sexuelle Begierde unsere Ehe in einer spitzfindigen und verderblichen Weise. Mit der Zeit begann ich, die Sexualität schizophren zu betrachten. Sexualität in der Ehe ist etwas für sich. Wir hatten eine „normale“ sexuelle Beziehung, allerdings nicht so oft, wie ich wollte, und von typischen Missverständnissen begleitet.

Leidenschaft war abhanden gekommen

Aber, Leidenschaft, das war etwas völlig anderes. Leidenschaft fühlte ich nicht mehr in unserer Ehe. Meine Leidenschaft wurde von Quellen gespeist, die ich vor meiner Frau verbarg. Die Sexualität in unserer Ehe diente zwar als Ventil, konnte mich aber längst nicht befriedigen. Ich sprach nie darüber. Aber ich bin sicher, dass meine Frau dies spürte.

Sie begann, sich als blosses Sex-Objekt zu sehen – nicht im feministischen Sinne, dass sie das Objekt ihres Mannes für dessen selbstsüchtige Gier ist, sondern in der Erniedrigung sich nur für ein Objekt für meine körperlichen Bedürfnisse ohne Romantik und Leidenschaft zu fühlen.

Hin- und hergerissen

Die sexuelle Begierde wurde zu jenem Lebensbereich, zu dem Gott keinen Zutritt hatte. Ich fühlte zwei Verlangen gleichzeitig: einen überwältigenden Wunsch, davon befreit zu werden, und einen überwältigenden Wunsch nach dem exotischen Vergnügen der sexuellen Begierde.

Endlich konnte ich mich aber dazu überwinden mit einem Freund darüber zu sprechen – wusste jedoch nicht, dass mir der nächste Schock bevorstand

Siehe auch den 1. Teil der Serie: Die sexuelle Begierde erwacht
Siehe auch den 2. Teil der Serie: Der Krieg im Innern
Siehe auch den 3. Teil der Serie: „Ich konnte meine sexuellen Phantasien nicht mit meiner Ehe in Einlang bringen“
Lesen Sie morgen die Fortsetzung der Serie: „Mein Freund hat wirklich alles ausprobiert“

Autor: anonym
Quelle: The War Within, Leadership/Fall Quarter

Datum: 14.01.2006

Werbung
Livenet Service
Werbung