EVP ist umgezogen – und unterstützt Urs Schwaller

Die EVP Schweiz hat ihr Generalsekretariat von Zürich nach Bern gezügelt. Am Montag wurden die neuen Räume den Medien vorgestellt. EVP-Präsident Heiner Studer betonte dabei, dass Urs Schwaller für die EVP der geeignetste Bundesratskandidat sei.
Erhält Unterstützung von der EVP: der CVP-Bundesratskandidat Urs Schwaller.

Seit ihrer Gründung 1919 - also seit 90 Jahren - verfolge die EVP eine unaufgeregte, am Menschen orientierte Politik, so Heiner Studer vor den Medien in Bern. «Auf der Grundlage christlicher Werte starten wir nun mit Schwung ins letzte Jahrzehnt bis zur 100-Jahr-Feier. Mit dem Umzug nach Bern rücken wir näher zum politischen Geschehen, das wir prägen und mitgestalten wollen.»

Person im Vordergrund

Bezüglich den Bundesratswahlen erklärte Studer, dass die EVP Urs Schwaller klar als den geeignetsten Kandidaten erachte und deshalb unterstütze. «Er hat das Format und die Fähigkeit, um dieses Amt auszuüben.» Für die EVP stehe die Person und nicht die Parteizugehörigkeit im Vordergrund, weshalb die EVP Urs Schwaller auch dann unterstützen würde, wenn sie nicht in der gemeinsamen Fraktion wäre.

IV muss dringend gesunden

Anschliessend nahm Maja Ingold, Stadträtin in Winterthur, eine Auslegeordnung zur IV vor. Die IV sei für die Bevölkerung eine unverzichtbare Säule der sozialen Sicherheit und müsse finanziell dringend gesunden. Dazu sei ein Ja zur Zusatzfinanzierung am 27. September absolut nötig. Der Grundsatz «Eingliederung vor Rente» sei richtig und weitere IV-Revisionen unumgänglich. Hauptproblem sei aber, dass die Arbeitgeber viel zu wenig bereit seien, körperlich oder psychisch weniger belastbare Personen einzustellen.

«Bei diesem zentralen Knackpunkt und Erfolgsfaktor Nummer Eins klafft noch eine grosse Lücke», ist Ingold überzeugt. Dass man aber der IV die nötigen Gelder entziehe, laufende Renten streiche und die für den nichtexistierenden Arbeitsmarkt fit Getrimmten schliesslich dem letzten Netz, nämlich der Sozialhilfe überlasse, dagegen wehrte sich Ingold vehement: «Es ist unredlich und fahrlässig, wenn man nicht sagt, dass die absehbaren Finanzierungslücken dann einfach von den Städten und Gemeinden gestopft werden müssen - über die Sozialhilfe.»

Datum: 02.09.2009
Quelle: EVP Schweiz

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