Aus der Aktion eines Pastors, der einmal wöchentlich zunächst allein auf dem Frankfurter Römer für die Stadt gebetet habe, sei eine breite überkonfessionelle Gebetsbewegung geworden. Oberbürgermeisterin Petra Roth nenne dieser Initiative immer wieder Gebetsanliegen. Valldorf, Mitglied der Initiative “Gebet 7000” des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinde, gab zahlreiche Tipps zum Beten. Es gelte, “Gebetszeit zu opfern” und Gott “dicke Brocken” zu nennen. Dies sei gegenwärtig etwa der bedrohte Frieden im Irak, aber auch Menschenrechtsverletzungen und Verstösse gegen die Religionsfreiheit in aller Welt. Wer so bete, bekomme einen weiten Horizont. Die Bibel zeige an vielen Stellen, dass Gott als Folge des Gebets in das Weltgeschehen eingegriffen habe. Andererseits warnte Valldorf vor überzogenen Erwartungen. Wer im Falle einer Krankheit um Heilung bete, dürfe nicht aus dem Blick verlieren, dass Gott auch durch die ärztliche Kunst heilen könne. Mitunter wachse auch die Bereitschaft, mit der Erkrankung zu leben. In seiner Gemeinde seien durch Gebet kaputte Ehen gekittet und neue Mitglieder gewonnen worden. Gute Erfahrungen habe man auch mit Gebetsspaziergängen gemacht. Dabei bete man für öffentliche Belange vor entsprechenden Einrichtungen, etwa der Polizeistation, dem Rathaus oder dem Gefängnis. Immer wieder entdecke man, dass Menschen als Folge des Gebets aufgeschlossener für den christlichen Glauben würden.
Datum: 24.02.2003
Quelle: idea Deutschland