«Die Bibel ist wahr, lies sie!»

Aufruf zur Bibel in einer der kriminellsten Städte der Welt

Über 3'000 Christen malten den Schriftzug neu über
Jedes Jahr steigen mehrere Tausend Christen aus Ciudad Juárez auf den «Hügel der Bibel», um den Schriftzug neu zu malen, der die vielen Kriminellen der Stadt zur Umkehr bewegen könnte.

Es brauchte über 3’000 evangelische Christen, um den Schriftzug am «Hügel der Bibel» oberhalb von Ciudad Juarez zu erneuern. Die mexikanische Stadt, die direkt an der US-amerikanischen Grenze liegt, zählt nach wie vor zu den zehn gefährlichsten Städten weltweit, gemessen an der jährlichen Mordrate. Umso mehr liegt den lokalen Christen am Herzen, durch Gottes Wort Veränderung zu bringen.

Aus diesem Grund wurde bereits vor 37 Jahren am höchsten Punkt der Stadt, dem «Cerro Bola» oder auch «Cerro de la Biblia» genannt, ein Schriftzug aufgemalt: «Ciudad Juárez, die Bibel ist wahr, lies sie». Der etwa 1780-Meter-hohe Berg ist von der ganzen Stadt aus zu sehen und somit für alle Hinweis auf die Wahrheit.

Einheit ist wichtig

Jedes Jahr ziehen Christen gemeinsam dort hoch, um die verblasste Schrift wieder aufzufrischen. Dies sei nicht nur wegen der Schrift nötig, sondern auch, um zu zeigen, wie wichtig die Einheit der Kirche in Juarez ist, erklärte Pastor Gabriel Andavaso, einer der Initianten des Projekts. «Es ist eine grosse Freude, an diesem Event teilzunehmen; da kommen Leute aus allen Gemeinden von Juárez», das sind etwa 150 evangelische Kirchen.

«Kein Schaden für die Natur»

Der Schriftzug ist weit zu sehen

Auch der Bürgermeister der Stadt, Cruz Pérez Cuéllar, war mit dabei und half beim Malen der Buchstaben und freute sich über die positive Geste der Christen. Gegenüber der Kritik diverser Umweltschützer, die Farbe würde die Umwelt belasten, verteidigte er das Projekt in der lokalen Presse: «Es ist Kalk, es ist Wasser, es ist Salz; behandeltes Wasser, das schadet überhaupt nicht. Es tut viel Gutes und für mich besteht da überhaupt keine Diskussion und ich sehe keinerlei Schaden.»

Gemeinsam für die Stadt

Die Mordrate in der Stadt ist in den vergangenen zwei Jahrzehnten bereits enorm zurückgegangen – ob das daran liegt, dass Kriminelle der Aufforderung zum Bibellesen gefolgt sind? Es kann sein, liegt aber sicherlich auch an vielen anderen christlichen Initiativen, so etwa einer Gebetsinitiative von Pastoren oder einer Kampagne Jugendlicher, die sich als Engel verkleideten und auf Jesus hinwiesen. Gemeinsam zeigen die Christen der Stadt, dass allein Jesus Menschen und ganze Städte verändern kann.

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Datum: 14.04.2024
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / Evangelico Digital

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