NASA-Astronaut: Bibel und Wissenschaft sind kein Widerspruch
Der Astronaut Jeffrey Williams nahm von 2000 bis 2016 an vier Weltraummissionen teil. Zunächst im Space Shuttle Atlantis, bei den nächsten drei Raummissionen brachte ihn eine russische Sojus-Rakete zur Internationalen Raumstation.
Mit insgesamt 534 Tagen im Weltraum ist er der US-Amerikaner, der am zweitlängsten im All war. Einst lag er sogar an erster Stelle, bevor ihn seine Kollegin Peggy Whitson überholte.
«Das Werk seiner Hände»
Williams sprach nun unlängst bei der Eröffnung einer neuen Ausstellung im Museum der Bibel in Washington D.C.. Die Ausstellung, die bis Januar 2024 läuft, beschäftigt sich mit der Beziehung zwischen Wissenschaft und Glaube.
«Ich werde immer wieder gefragt, wie ich meinen Beruf ausüben und gleichzeitig gläubig sein kann», sagte Williams kürzlich. Schon 2010 publizierte er ein Buch mit Bildern aus dem Weltraum, dessen Titel übersetzt in etwa heisst: «Das Werk seiner Hände: Ein Blick auf Gottes Schöpfung vom Weltraum aus.»
Schon früh mit dem Thema beschäftigt
Jeffrey Williams beschäftigt sich schon lange mit dem Thema und kommt zum Schluss: «Die moderne Wissenschaft, wie wir sie kennen, entstand aus der Überzeugung heraus, dass die Bibel wahr ist und dass Gott der Schöpfer ist, so wie er sich in der Heiligen Schrift offenbart. Und in dieser Schöpfung hat er für alles gesorgt und alles geordnet.»
Williams hält weiter fest, dass ihn die Ordnung in der Mathematik, Physik, Chemie und Musik beeindruckt. «Als Ebenbild Gottes haben wir die Fähigkeit und den Auftrag, uns die Schöpfung untertan zu machen, so wie es in 1. Mose 1 steht.»
Die ersten Wissenschaftler wurden von ihrem Glauben angetrieben, beobachtet Jeffrey Williams und verweist auf Johannes Kepler, Isaac Newton, Michael Faraday und James Clerk Maxwell. «Sie waren zuerst Theologen, die von ihrem Glauben angetrieben worden waren. Dies brachte die moderne Wissenschaft hervor.»
Reise ins All veränderte Beziehung zu Gott
Williams sagt weiter, dass er oft gefragt wird, ob die Reise ins All seine Beziehung zu Gott verändert habe. Die Frage beantwortet er mit Ja und Nein. «Ich habe eine Beziehung zu Gott aufgrund des Vermittlungswerkes von Jesus Christus, so wie es in der Heiligen Schrift steht.» Dennoch habe ihm die Reise ins All ein tieferes Verständnis bestimmter Bibelstellen vermittelt.
Das Thema Gott als Schöpfer gewann für ihn mehr Tiefe und Bedeutung und eine andere Grössenordnung. «Es war eine erstaunliche Erfahrung, den Planeten zu verlassen und auf den Teil des Universums zu blicken, den wir unser Zuhause nennen und der – wie der Prophet Jesaja sagt – in einzigartiger Weise für unsere Bewohnung vorgesehen ist.»
Zum Thema:
Glauben entdecken
Zum Tod von John Glenn: Astronauten-Legende: «Mein Glaube wurde im All noch gefestigt»
Raumfahrer Buzz Aldrin: Er feierte das Abendmahl im All
Weil sie wichtig ist: Israeli schiessen Bibel auf den Mond
Datum: 27.01.2023
Autor:
Michael Foust / Daniel Gerber
Quelle:
Christian Headlines / gekürzte Übersetzung: Jesus.ch