Wasser aus der Luft

Benjamin Netanjahu: «Erinnert ihr Euch an Mose?»

Buchstäblich greift Israel nun Wasser aus der Luft. Dank einer neuen Errungenschaft kann das wertvolle Nass jetzt noch besser aus der Luft gewonnen werden. Premier Benjamin Netanjahu spricht davon, dass dies «die Welt verändern kann».
«WaterGen»-Anlage in Afrika

«Erinnert ihr Euch an Mose?», fragte Israels Premierminister Benjamin Netanjahu kürzlich bei einer Ansprache vor der pro-israelischen Lobby AIPAC («American Israel Public Affairs Committee»). «Er brachte Wasser aus dem Felsen hervor.» Mit dieser neuen Entwicklung werde nun Wasser aus der Luft geholt. Dadurch könne Wasser nach Afrika gebracht werden. «Zu Millionen von Menschen – durch israelische Technologie.»

Netanjahu erzählte die Geschichte einer Afrikanerin, die täglich acht Stunden unterwegs war, um Wasser bei einer Wasserstelle zu holen. Dies habe sich nun geändert, durch eine israelische Firma, die Trinkwasser aus der Luft herausholt. «Technik, die Mose verbessert», so Netanjahu.

Einsatz bei Trinkwassermangel

Dies durch die Firma «WaterGen». Bei einer Flut in Texas wurde die jüngste Generation ihrer Geräte eingesetzt, als es an Trinkwasser mangelte. Aus der Atmosphäre wurde kristallklares Trinkwasser gewonnen – und als Zusatzprodukt wurde die Luft sauberer und die Luftfeuchtigkeit erträglicher.

Für 1'000 Dollar kann ein Haushaltsmodell gekauft werden, das täglich 30 Liter produziert. Die grössten Modelle sind für 100'000 Dollar erhältlich, für ein Firmendach.

Bei Rotem Kreuz im Einsatz

Rot-Kreuz-Mitarbeiter Kevin Berges: «Mit so etwas müssen wir nicht mehr Palletten mit Wasserflaschen in die Schutzräume bringen. Wir können einfach einige Gallonen mit diesem System gewinnen, das vereinfacht die Logistik enorm.»

Bei den Wasserproblemen in verschiedenen Erdteilen will die Firma nun Teil der Lösung sein. Jährlich würden 1,7 Millionen Kinder wegen Krankheiten sterben, die auf unsauberes Trinkwasser zurückzuführen sind. Das soll sich mit dem neuen Wassersystem ebenfalls ändern.

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Datum: 01.04.2018
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Newsmax / BCN

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