Gott finden – am Himmel

Sternenhimmel
Deborah Haarsma
Hubble Teleskop

Das Weltall macht den Menschen klein und immer kleiner – und Gott grösser. Das Staunen über die Ordnung im Universum nimmt mit weiteren Erkenntnissen nicht ab, sondern zu. Auch wenn das Prinzip der Naturwissenschaftler, aus ihren Hypothesen und Erklärungsmodellen ‚Gott’ auszuschliessen, diese Tatsache verhüllt.

Die letzten Bilder des Hubble Teleskops zeigen angeblich Licht, das in der Frühzeit des Alls ausgesandt wurde. Deborah Haarsma, Astronomieprofessorin am Calvin College in Grand Rapids (USA), unterstreicht, wie regelmässig sich die Planeten bewegen: „Sie können ihre Bahnen mit mathematischer Genauigkeit berechnen. So zuverlässig ist Gott in seinem Handeln mit der Welt.“

Gottes Grösse ahnen

Haarsma verweist auf die letzten Entdeckungen der Astronomen (unter anderem Sedna, ein Planet hinter Pluto). Darin zeige sich für Christen der Sinn der Wissenschaft: „Sie erschliesst uns vertieft die Pracht, die wir wahrnehmen, wenn wir in den Nachthimmel hinauf schauen.“

David schrieb vor 3000 Jahren in einem Psalm, dass „die Himmel die Ehre Gottes verkünden“. Damit habe er vorweggenommen, sagte Haarsma, wozu heute das Hubble Teleskop mit seinen sensationellen Bildern erst recht Anlass gibt.

Nicht Zigeuner am Rande des Universums

Wenn das Universum so unermesslich gross ist, werden wir kleine Menschen für seinen Schöpfer nicht ganz unwichtig? Nein, findet Scott Hoezee, Pfarrer in Grand Rapids. Ein kleines Kind werde doch auch nicht entmutigt, wenn es seinen übermächtigen Vater erlebe. „Daraus schöpfen wir Kraft, denn wir wissen, dass die Kraft unseres Vaters uns zugute kommt; er sorgt für uns.“

Der Astronom Guillermo Gonzalez unterstreicht in einem neuen Buch, wie gut es der Schöpfer mit der Erde gemeint hat. Hätte unser Planet wie Mars zwei Monde oder einen grösseren, würde sich die Erdachse anders neigen.

Die Folge wären arktisch dunkle Winter und unterträgliche Hitzeperioden (ohne Nacht!) in den Gebieten, die heute dicht besiedelt sind. Weiter führt die Neigung der Erdachse zu Winden, welche die Wassermassen in der Atmosphäre weitherum verteilen.

Wenn die Erde nicht einzigartig ist…

Am meisten Aufmerksamkeit zieht derzeit der Mars auf sich, wo die Wissenschaftler Spuren von Wasservorkommen entdeckt zu haben glauben. Falls es Leben auf anderen Planeten gibt, wäre die Erde nicht einzigartig.

Für Deborah Haarsma mindert dies den Wert des Menschen nicht: „Entdecken wir, dass das Weltall riesengross und die Erde ein gewöhnlicher Planet ist, kommen wir erst recht ins Staunen darüber, dass unser Schöpfer es darauf abgesehen hat, mit uns hier eine persönliche Beziehung einzugehen.“

Quelle: Livenet/Christianity Today

Datum: 27.04.2004
Autor: Peter Schmid

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