Er soll Feuer gespuckt haben

«Der biblische Leviathan hat existiert»

Der im Buch Hiob beschriebene Leviathan hat laut Fred Hartmann existiert und einen tiefen Eindruck auf die Bevölkerung hinterlassen. Der Autor hat zu diesem spektakulären Tier ein Buch veröffentlicht, in dem Argumente für die Existenz dargelegt sind.
Biblische Mythologie: Ein Leviathan, gezeichnet von Gustave Doré (1865).

Spektakulärerweise findet sich auch in der Bibel ein Wesen, das Feuer spuckte. «Wir finden diese Geschichte in Hiob 40 und 41. Man muss dazu das ganze Hiob-Buch anschauen. Hiob zweifelt an Gott und stellt dessen Gerechtigkeit in Frage. Gott antwortet: «Warst du dabei, als ich die Welt erschaffen habe?» Er stellt dabei seine Grösse und alles, was er erschaffen hat, Hiob gegenüber.»

Anschliessend zählt Gott in den Kapiteln 38 und 39 auf, mehrere real existierende Tiere auf, wie etwa das Wildpferd. «Und er macht dann auch deutlich: 'Das habe ich erschaffen!' Und als Höhepunkt nennt er dann den Behemoth und den Leviathan und den Behemoth in Hiob 40 und 41.»

Dinosaurier-Vergleich passt

«Da diese beiden Tiere im Kontext von mehreren anderen, erschaffenen Tieren gebracht werden, ist die Vermutung naheliegend, dass auch diese beiden keine mythischen Lebewesen sind, sondern real existierende Tiere», analysiert Fred Hartmann. Das Problem sei einzig, dass ihre Beschreibung mit keiner heute lebenden Gattung übereinstimmt. «Die Versuche mit Krokodil und Nilpferd passen einfach nicht, zum Beispiel wenn man vom Behemoth liest, dass er einen Schwanz wie eine Zeder hat, die ja ein mächtiger Baum ist, während das Nilpferd nur einen kleinen Ringelschwanz hat – da merkt man, dieser Vergleich hinkt.»

Interessant werde es, wenn man mit den Sauriern vergleicht. «Dann stimmt die Beschreibung des Behemoth mit dem Iguanodon überein – bis hin zu dem Schwert, der ein stark entwickelter Daumennagel ist, mit dem es Früchte aufgeknackt hat.»

Saurier waren auf Arche

Ebenfalls wird man an dieser Stelle betreffend des Leviathan fündig, von dem es heisst, dass er eine Feuerflamme vor seinem Rachen hat. «Überlieferungen zu feuerspeienden Drachen gibt es in allen Kulturen der Welt. Schon viele Wissenschaftler äusserten die Vermutung, dass diese Sagen auf Tatsachen beruhen.» Das heisst, dass es in der Vorzeit solche Tiere gegeben habe. «Dinosaurier sind Tiere, die auch in der Arche Noah überlebt haben müssen, denn sie haben vor der Sintflut gelebt und mussten nach Gottes Anweisung mit auf die Arche»

Dies sei ohne Platzprobleme gegangen. «Man muss wissen, dass Dinosaurier ihr ganzes Leben lang gewachsen sind. Sie können genauso wie Elefanten als Jungtiere mit an Bord gekommen sein. Nach der Sintflut gab es für Menschen und Tiere unterschiedliche Lebensräume.» So habe es nicht viele Begegnungen gegeben, aber jene, die sich ereigneten, hinterliessen bei den Menschen einen tiefen Eindruck, daher die Erinnerungen in so vielen Sagen.

Drachensagen bestätigen Bibel

Dass Drachengeschichten in so vielen Kulturen vorkommen, könne als Beleg für die Zuverlässigkeit der Bibel gedeutet werden. «Es gibt in Hiob einige Andeutungen, dass dieses Buch eines der ältesten Bücher der Bibel ist, ungefähr 2000 vor Christus, das ist die Zeit Abrahams. Es heisst von Hiob genauso wie von Abraham, dass er an Jahren hoch und lebenssatt gestorben ist. Das ist eine typische Formulierung bei diesen Patriarchen.»

Die Erinnerung an Saurier und mächtige Wesen ist in den Märchen und Sagen der Völker erhalten geblieben. Bei der Verteilung der Menschheit über die Erde mach dem Turmbau wurden sie mitgenommen, von Generation zu Generation weitererzählt und zum Teil auch aufgeschrieben. «Ein Beispiel ist die Mythologie der Kananäer, der Urbevölkerung des heutigen Israel. Dort gab es die Vorstellung von einem mehrköpfigen Drachen. Wenn man einen Kopf abschlug, wuchsen mehrere nach. In Psalm 74 steht: 'Du hast zerschlagen, die Köpfe des Leviathan' (Die Bibel, Psalm 74, Vers 14). Der Psalmschreiber bezieht sich hier auf ein Tier, das allen bekannt war. Er benutzte dies als Bild, als Symbol, für Ägypten, das von Gott zerschlagen wurde.»

«Naturwissenschaftlich denkbar»

Unsere Vorstellungen von feuerspeienden Drachen sind dahingehend geprägt, dass  dass die meistenunserer Zeitgenossen so etwas für undenkbar halten. Das sei Sage und nichts anderes. Fred Hartmann entgegnet: «Tatsache ist, dass es auch andere ungewöhnliche Tiere mit ungewöhnlichen Eigenschaften gibt. So etwa den Bombardierkäfer, der zwei chemische Substanzen zusammenbringt, und mit einem Katalysator auf hundert Grad erhitzt und sie dem Feind entgegenschleudert. Ein anderes Tier, der Zitteraal, kann elektrische Schläge verteilen.»

So sei biologisch auch ein Mechanismus denkbar, dass Tiere Feuer speien können. «Es braucht nur ein brennbares Gas da zu sein, das entzündet wird, zum Beispiel durch einen Katalysator. Ein Freund von mir ist Chemiker, der hat sogar ein Modell dazu entworfen, das in meinem Buch beschrieben ist.»

Zur Person:
Fred Hartmann ist Referent bei der Studiengemeinschaft «Wort und Wissen» und war Schulleiter der Christlichen Deutschen Schule in Chiang Mai.

Zur Webseite:
Wort und Wissen
Genesis-Net

Zum Buch:
Das Geheimnis des Leviathan
(Deutschland)
Der Turmbau zu Babel - Mythos oder Wirklichkeit?
(Deutschland / Schweiz)
Bibel - Schöpfung - Evolution (Deutschland / Schweiz)

Zum Thema:
Dossier zum Thema Schöpfung
Turm zu Babel: Immer mehr Indizien zum biblischen Steingiganten
Grosse Sprachvielfalt: Inschrift zum «Turmbau zu Babel» veröffentlicht

Datum: 21.04.2016
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

Werbung
Livenet Service
Werbung