Dunkle Energie oder liebender Gott?

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Anfang 2004 erspähten Astrophysiker angeblich das Ende des Universums. Der dünne Lichtschein soll über 13 Milliarden Jahre unterwegs gewesen sein, bis er auf das Weltraumteleskop Hubble traf.

Schon immer faszinierte uns Menschen der Blick in den Sternenhimmel. Einstein, Hubble und andere Wissenschaftler stellten Theorien auf, welche die Welt der bis heute bewegen. Seit einigen Jahren schon nehmen viele Forscher an, das Universum habe mit dem Urknall angefangen. Neueren Datums ist die Entdeckung dunkler Energie. „HwA“, so ihr Formelzeichen, soll neuerdings die treibende Kraft des Universums sein und dafür sorgen, dass es sich unendlich und immer schneller ausdehnt.

Urknall als Anfang?

Aber schon folgt die nächste Theorie. Kosmologen erklären in der Oktober-Ausgabe von „Bild der Wissenschaft“, warum der Urknall nicht der absolute Anfang gewesen sein muss. Er war vielleicht nur ein Übergang aus einem einfacheren Zustand - einem bizarren Quantenvakuum. Dieses ist fast "leer" und doch äusserst fruchtbar: Universen könnten aus ihm zufällig entspringen wie Schaumblasen aus einem Glas Bier. Demnach könnte es eine Zeit vor dem Urknall gegeben haben - und unser Universum ist womöglich nur ein Bläschen in einem unendlichen kosmischen Schaumbad.

Im Anfang eine Zeitschleife?

Doch auch das Quantenvakuum braucht nicht ewig zu sein. Mit Albert Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie entdeckten zwei Physiker ein raffiniertes Ursprungsmodell, das sowohl die Schwierigkeit einer "Entstehung aus dem Nichts" als auch die gleichermassen problematische Annahme einer Ewigkeit der Zeit vermeidet und dabei doch ein durchgängiges Gefüge von Ursache und Wirkung voraussetzt. Die Hypothese von John Richard Gott, Physik-Professor an der amerikanischen Princeton University, und seinem aus China stammenden Kollegen Li-Xin Li lautet: Im Anfang war die Zeitschleife. Gemeint ist eine Region mit kreisförmiger Zeit, aus der sich das Universum gleichsam selbst ins Dasein katapultierte. "Das Universum ist gewissermassen seine eigene Mutter", sagt John Gott in „Bild der Wissenschaft“. "Es kann einen Anfang haben ohne einen ersten Moment. Zu fragen, was der früheste Zeitpunkt ist, wäre wie die Frage nach dem östlichsten Punkt auf der Erde. Man kann immer weiter und weiter nach Osten um die Erde reisen - es gibt keinen östlichsten Punkt." John Gotts Modell stimmt mit den astronomischen Beobachtungen überein und kann sogar erklären, weshalb die Zeit heute immer nur vorwärts läuft.

Astro-Physiker brauchen viel Glauben

Je mehr wir sehen und entdecken, um so mehr Rätselhaftes taucht auf: „Mit jeder neuen Erklärung scheint ein neues Rätsel zu entstehen“ so kommentierte das Online-Magazin des Bayerischen Rundfunks. Selbst wenn wir das Ende des Universums entdeckt hätten, blieben Fragen: Was war vorher dort, wo einst „nichts“ war? Selbst eine Zeitschleife kann nicht einfach so entstanden sein. Astro-Physiker brauchen für all ihre spannenden Theorien mindestens so viel Glauben wie Christen. Die jedoch glauben an einen liebenden Gott statt an dunkle Energie, oder an die Zeitschleifen von John Gott.

Gott dem Schöpfer sind die Wesen auf diesem kleinen blauen Planeten so wichtig, dass er sich ihrer annimmt. Für Christen ist nicht „HwA“ die treibende Kraft, sondern Gott, der sagt: „Ich bin das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.“

Wo suchen Sie Ihren Halt in der Unendlichkeit des Universums? Gott ist uns näher als alles andere im Universum. Man braucht kein Teleskop, um etwas von ihm zu entdecken, sondern kann hier täglich sehen, was er geschaffen hat.

Quellen: OTS, Bild der Wissenschaft, CLV, Bayerischer Rundfunk, Livenet

Datum: 19.10.2004
Autor: Bruno Graber

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