Warum König David heute Weltpolitik macht

Blick ins Kidrontal – in dieser Gegend baute David laut der Bibel seinen Palast (Bilder: Daniel Gerber).
Der Felsendom, innerhalb der Altstadt erblickt. Die verschiedenen Bekenntnisse leben hier scheinbar zeitlos auf wenigen Quadratkilometern.
Die Gegend ist umstritten, der biblische David könnte sie aber durch den Fund des Palastes und das Studium einen.

Um Davids Palast tobt ein Kampf der Bekenntnisse. Geheime Tunnel und meterdicke Mauern wurden unter staubigen Schichten ausserhalb der Altstadt Jerusalems entdeckt. Die einen fürchten um Boden, die anderen wollen mehr über ihre Identität wissen. König David macht 3000 Jahre nach seinem Tod Weltpolitik. Und er kann diese auch in Ihrem Herzen auslösen.

In der Nähe der Altstadt Jerusalems wird gegraben. Hier soll der Palast des ersten jüdischen Königs David sein, 3000 Jahre alt, schreibt der «Spiegel» in einer Hintergrundreportage. «Ir David», das erste Jerusalem, älter als die berühmte Altstadt.

Es geht um die christliche und jüdische Identität. Aber auch um Weltpolitik. So zankt sich die amerikanische Aussenministerin Hillary Clinton laut Spiegel mit der neuen israelischen Regierung um die Häuser, die an der Ausgrabungsstätte liegen und die Europäische Union sprach von einer «akuten Gefahr» für den Friedensprozess.

David macht Weltpolitik

Die Archäologen sagen, dass sie das alttestamentliche Jerusalem unter dem Stadtteil Silwan (Shiloah) entdeckt haben. Das Gebiet ist arabisch besiedelt und liegt nahe der Altstadt. Würde ein palästinensischer Staat erbaut, würde dieser Stadtteil Jerusalems voraussichtlich Teil der Hauptstadt Palästinas.

Dass die israelische Regierung Davids Stadt hergeben würde, ist so unwahrscheinlich, wie die islamische Seite den Felsendom niemals abtreten würde.

«Und so verhindert der König von damals den Frieden von morgen», schreibt der Spiegel rhetorisch. Die Zeit vergehe in Jerusalem nicht. Alles sei Gegenwart, gleich ob es vor Jahrtausenden oder erst Jahrzehnten geschehen sei.

David lässt Jerusalem blühen

Bis in die 1990er Jahre wurde König David auch von manchen Israelis als mythische Gestalt angesehen. Der Hirtenjunge, der den grimmigen Goliath bezwang, Psalme schrieb, König wurde und das Volk einte.

Im Jahr 1993 entdeckten Archäologen Steintafeln, angeblich waren dies die ersten ausserbiblischen Belege für David. Bereits früher wurden südlich der Altstadt Fundamente ausgegraben, unter denen Eingänge zu Tunneln lagen. Mauern die vermutlich zu einer befestigten Stadt gehörten. Die Bibel beschreibt, wie David damals den Schwachpunkt dieser Bergfestung auslotete. Er entdeckte, dass die Jebusiter dank einem geheimen Kanal auf Wasser aus einer Quelle im Kidron-Tal zugreifen konnten. So konnten sie lange Belagerungen aushalten.

Durch diesen Kanal drangen Davids Truppen nun aber in die Stadt vor, eroberten sie, baute sie aus und brachte sie zum Blühen. Auch ein legendärer Palast wurde errichtet.

Palast unter Häusern

Seit 2005 gräbt die Archäologin dort, wo sie den Palast vermutet. Schon in früheren Jahren kritisierte sie, dass beim Bau einer Moschee am Tempelberg gegraben wurde, ohne archäologische Überprüfung. Wertvolle Artefakte aus der reichen Geschichte des Nahen Ostens würden so einfach auf der Halde landen. Nun aber ist sie auf den Grund eines gewaltigen Gebäudes gestossen, dessen Mauern bis zu fünf Meter dick sein sollen. Sie fand laut «Spiegel» Keramiken, Tunnel sowie Tonsiegel mit den Namen von Ministern, die in der Bibel stehen. Eine erste Ecke von Davids Palast, sagt Mazar.

Rund 300 Jahre später ging der unerbittliche Stern der Babylonier auf. Die Juden wurden ins Exil verschleppt. Auf den Ruinen bauten später Juden und Araber. Heute liegt Davids Palast zumindest teils unter bewohntem Gebiet.

Wird David erneut einen?

Es liegt in der Natur der Sache, dass die Ausgrabungen rein wegen ihrer geografischen Lage heftig umstritten sind.

Der Palast Davids kann aber auch eine Chance sein. Nach 3000 Jahren kann David womöglich mehr Menschen einen, als zu seinen Lebzeiten. Auch Moslems. Davids Palast dokumentiert einen weiteren Teil der Bibel. Der Koran empfiehlt, die Bibel zu lesen, er bestätigt die Bibel und er bezeugt, dass sie nicht gefälscht sein kann, da Gott sein Wort nicht fälschen lässt (Sura 10,64).

Der Palast ist ein weiterer Beleg, der die Bibel bestätigt, abgesehen vom persönlichen Erleben. Und er lädt ein, alle, die sich bis jetzt wenig mit der Materie beschäftigt haben, die Bibel zu lesen. Auch Moslems. Denn gerade die Bibel erzählt neben viel Wertvollem über David auch die schöne Geschichte von Abraham ausführlich, ebenso wie jene über Josef. Und die von Jesus, der im Koran als der Einzige beschrieben ist, der ohne Sünde war.

Lassen Sie ihn einen Palast im Herzen bauen:
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Datum: 18.06.2009
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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