Gott schreibt ein Liebeslied

Thirza und Konrad Schneider engagieren sich für Strassenkinder. Und füreinander – seit sie in den Kontaktanzeigen von Jesus.ch aufeinander gestossen sind.
Konrad und Thirza bei ihrer Hochzeit im Oktober 2005.
Thirza unterrichtet Strassenkinder in Konfliktbewältigung.

Thirza und Konrad hatten hohe Ansprüche an einen zukünftigen Partner. Jahrelang sprachen sie darüber mit Gott. Und ihre Wünsche wurden erfüllt. Jetzt stehen sie miteinander in einem sozialen Dienst.

Im Herbst 2004 war Thirza in einem Tief. «Meine doppelte Knieoperation Mitte Oktober war schwer, der Heilungsprozess langwierig. Ich fürchtete, meine christlich-soziale Arbeit unter Strassenkindern in Zentralasien aufgeben zu müssen. Meine Gedanken kreisten um einen Partner. Ich wollte einen, aber nicht irgendeinen.»

Konrad beschäftigte sich seit elf Jahren mit dem Thema Mission. Seine Arbeit als Schreiner befriedigte ihn nicht. Er war bereit, «bis ans Ende der Welt» zu gehen. Konrad: «Vor dem Einschlafen bat ich Gott um ein Zeichen. Kaum war ich eingeschlafen, riss mich ein Erdbeben aus meinen Träumen. Für mich war das die Antwort.»

Mission? Die meisten winkten ab

Thirza betete viel und las in der Bibel. Sie unterstützte auch die Website Jesus.ch und konnte auf diese Weise unter anderem kostenlos eine Kontaktanzeige schalten. Thirza: «Das interessierte mich anfangs nicht. Ich war skeptisch.» Aber auch neugierig. Anonym schaltete sie dann doch eine Anzeige, aber gefüllt mit hohen Anforderungen an einen möglichen Partner. «Ich wollte sehen, ob einer mit in die Mission gehen würde. Gäbe es wohl einen ledigen Mann in meinem Alter, der so flexibel war?»

Thirza staunte: «Ich bekam viele Antworten. Aber bei dem Thema Mission winkten die meisten ab. Diesen Männern gab ich sofort eine Absage. Einige waren interessiert, widmeten sich aber ihrer Karriere in der Schweiz. Das wollten sie nicht aufgeben. Bei Konrad war das anders.»

Konrad wünschte sich eine Frau; eine mit Tiefgang und die sich auch ein Leben in der Mission vorstellen kann. Thirza: «Wir schrieben uns oft, konnten gut aufeinander eingehen.» Konrad las in der Bibel, wie Gott Adam und Eva zusammenführte. Der Vers «und die zwei gehörten zusammen» traf ihn. Er dachte an Thirza. Diese hielt bald einen Vortrag über «ihr» Strassenkinderprojekt. Konrad war dabei. «Wir trafen uns da zum ersten Mal.»

Der Regenbogen

Konrad wollte ein Zeichen von Gott. Konrad: «Ich bat Gott, dass er mir einen Regenbogen zeigt.» Thirza: «Ich hatte Konrad noch nichts über unsere Organisation 'Rainbows of Hope' gesagt. Ich wusste nicht, dass er Gott ausgerechnet nach dem Symbol unserer Arbeit gefragt hatte! Als ich meinen Vortrag begann, staunte er nicht schlecht, als mein erstes Bild ein Regenbogen war!»

Am nächsten Tag schauten sich die beiden Bern an. «Sofort waren wir in ein tiefes Gespräch verwickelt. Für uns war klar, worum es ging. Wir sind beide nicht mehr 20 Jahre alt und haben auch kein Interesse an losen Freundschaften. Sondern wir wollten herausfinden, ob eine festere Beziehung möglich ist oder nicht.

Für mich war eines ganz klar: Wenn Konrad keine Berufung in die Mission hatte und auch nicht bereit wäre, mit mir für Arbeit unter Strassenkindern auszureisen, dann würde er für mich nicht in Frage kommen. Ich wollte nicht um jeden Preis einen Mann haben. Ich konnte und wollte meine Berufung nicht für einen Partner aufgeben. Ansonsten würde ich aber sofort ja sagen. Mir gefielen sein Charakter, seine Beziehung mit Gott und einfach alles an ihm.»

Weiterführende Links:
Lesen Sie die Fortsetzung: Gott schreibt sein Liebeslied weiter
Kontaktanzeigen von Jesus.ch und Livenet
Thirza und Konrad Schneiders Strassenkinderprojekt

Datum: 02.09.2006
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch

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