Als Christ in Hollywood

Mit 18 war er das erste Mal im Kino – nun spielt er selbst in Filmen mit

David A. R. White ist nicht der typische Hollywood-Vertreter. Der Schauspieler und Mitgründer einer Filmgesellschaft sagt, dass er wohl einer der Letzten sei, von dem man erwartet hätte, dass er in Hollywood landen würde.
David A. R. White
Cover von David Whites Buch

David A. R. White spielte unter anderem im Überraschungserfolg «God's not Dead» mit und ist Mitgründer des christlichen Filmunternehmens «Pure Flix Entertainment», das jüngst unter anderem «Hillsong» und «I'm not ashamed» ins Kino brachte.

White wuchs in einer Kultur fernab hollywoodscher Einflüsse auf. «Ich denke, dass ich eine der untypischsten Personen bin, die nun das tun, was sie tun.» Er wuchs in einer Kleinstadt in Kansas auf, umgeben von Feldern und Landwirtschaft. Frei von der Leber weg erzählt er, dass er als Mennonit aufwuchs. Oft hätte er gescherzt, dass die Mitglieder seiner damaligen Gemeinde dermassen zugeknöpft waren, dass die Mormonen dagegen «wie ein Pack Hells Angels ausgesehen haben.»

Der Traum

Trotz dieses Umfelds spürte er in sehr jungen Jahren, dass Gott ihn in die Unterhaltungsindustrie rief. «Gott legte diesen Traum in mich hinein.» Erstmals im Kino sass er im Alter von 18 Jahren. «Wir waren sehr konservativ, doch ich hatte diesen Traum. Ich konnte daran nichts ändern, es machte keinen Sinn.»

Mit 19 zog er bereits nach Hollywood, wo er umgehend zu Auftritten kam. Doch sein Traum war spezifischer: Er wollte glaubensbezogene Filme drehen. Dazu gründete er mit anderen die Firma «Pure Flix». Während der Finanzkrise geriet das Unternehmen 2008 und 2009 – fast zehn Jahre nach der Gründung – in Schieflage. Er und seine Kameraden bezogen während dieser zwei Jahre kaum ein Gehalt, um das Werk am Leben zu erhalten. Das ist nun Geschichte, insbesondere seit dem Smash-Hit «God's Not Dead».

Gott ist nicht tot

«Wir glaubten, dass der Herr will, dass wir diesen Film drehen», erinnert sich White. In dem Film fordert ein atheistischer Lehrer die Klasse auf, auf ein Blatt Papier zu schreiben: «Gott ist tot.» Ein Schüler weigert sich und wird daraufhin herausgefordert, vor der ganzen Klasse zu beweisen, dass Gott nicht tot ist.

Doch für den Film waren fünf Millionen Dollar nötig; allein das Produktionsbudget umfasste zwei Millionen. Der Film fand Gunst beim Publikum und spielte allein in den USA 61 Millionen US-Dollar ein. Auch der zweite Film, «God's Not Dead 2», brachte 21 Millionen.

Menschen sollen inspiriert werden

Das Ziel von David A. R. White ist nicht, sich selbst zum Star zu machen, sondern die Menschen mit dem bekannt zu machen, der ihm inneren Frieden und Hoffnung gegeben hat: Jesus Christus. Dies hält er in seinem Buch «Between Heaven and Hollywood: Chasing your God-given dream» (Zwischen Himmel und Hollywood: Verfolge deinen Gott-gegebenen Traum) fest. White ermutigt darin, die Träume, die Gott einem ins Herzen schreibt, umzusetzen.

«God's Not Dead 3»

Ihm ist wichtig, familienfreundliche Unterhaltung zu bieten. Zudem gibt David A. R. White bekannt, dass es, «so Gott will», einen weiteren «God's-Not-Dead»-Streifen geben wird. «Das Team arbeitet am Skript und fokussiert sich darauf, einen angemessenen Inhalt und eine Geschichte zu finden.»

«Wir versuchen, das zu tun, was Gott von uns will – das ist die beste Geschichte, die wir erzählen können.» Veranschlagt ist, dass «God's Not Dead 3» im kommenden Jahr erscheint.

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Datum: 11.11.2016
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch / The Blaze / The Church Boys

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