3-Millionen-Bau gefeiert

«Infrastruktur ist wichtig - doch Gemeinde muss vor allem für Menschen erbaulich sein!»

Die FEG Langenthal feierte am ersten Mai-Wochenende 2014 die Einweihung des Erweiterungsbaus. Jürg Buchegger vom Bund FEG Schweiz freute sich über den Bau. Noch wichtiger sei jedoch, dass dieses Haus für die Menschen erbaulich sei und bleibe.
Rund 3 Millionen Franken kostete der Erweiterungsbau. Er wurde grösstenteils durch Spenden finanziert.
Jürg Buchegger vom Bund FEG Schweiz
Peter Glanzmann (OK-Präsident Eröffnungstage), Thomas Rufener (Stadtpräsident), Thomas Matzinger (Gemeindevorsteher).

«90 FEG’s in der Schweiz freuen sich mit euch», sagte Jürg Buchegger vom Vorstand der Freien Evangelischen Gemeinden Schweiz, am Festgottesdienst in Langenthal. Eine gute Infrastruktur sei wichtig, er wünsche der FEG Langenthal aber vor allem auch, dass sie eine erbauliche Gemeinde für die Menschen sei und bleibe.

«Es ist der Ort, wo Menschen gegenseitig im Glauben erbaut werden sollen!» Buchegger bezog sich dabei auf den Bibelvers Römer 14,19: «Deshalb wollen wir uns mit allen Kräften darum bemühen, in Frieden miteinander zu leben und einander im Glauben zu stärken.» Gerade in einer Gemeinde, die mehreren Generationen ein Zuhause bieten wolle, sei dies umso wichtiger. Das zeige sich zum Beispiel bei der Offenheit für unterschiedliche Formen der Musik.

Am Festgottesdienst im renovierten Hauptsaal der FEG Langenthal wurde entsprechend der ganze bunte Strauss von musikalischen Stilrichtungen präsentiert. Angefangen über ein Orchester, das klassische Musik spielte über einen Gospelchor bis hin zur modernen Worship-Band war alles vertreten.

Stadtpräsident eifersüchtig auf FEG-Jugendraum

Der Langenthaler Stadtpräsident Thomas Rufener gratulierte den Verantwortlichen zum gelungenen 3 Millionen-Erweiterungsbau. Der neue Jugendraum mache ihn schon ein wenig «schalus» (Berndeutsches Wort für eifersüchtig), sagte Rufener und spielte darauf an, dass die Stadt selber über keinen so schönen Jugendraum verfüge.

Einen besonderen Dank sprach der politische Vertreter der FEG Langenthal für die Benefizveranstaltung zu Gunsten der Oberaargauer Kinder- und Jugendfachstelle ToKJO aus. 20‘000 Franken kamen bei diesem Anlass am Freitagabend zusammen. «Ich habe den Benefizanlass selbst miterlebt und habe mich sehr darüber gefreut». Der Stadtpräsident sprach in seiner kurzen Rede die zunehmende Perspektivenlosigkeit und Angst der jungen Menschen an, die allzu oft zu anderen Problemen wie Alkohol und Drogen führe. Genau hier greife die Arbeit von ToKJO.

Mit traditionellen Werten die Zukunft gewinnen

Das Festwochenende der FEG Langenthal wurde den Aspekten «traditionelle Werte» und «Zukunft» gewidmet. Entsprechend sei auch der Neubau bewusst als Erweiterung des seit ca. 40 Jahren bestehenden Gebäudes konzipiert. Er soll verkörpern, dass Bestehendes geachtet und gleichzeitig Raum für Neues geschaffen wurde. Für die Freie Evangelische Gemeinde bedeutet dies, dass sie ihre Arbeit auf der Basis der Bibel und des christlichen Glaubens aufbauen und diese gute Botschaft in immer neuen Formen zu den Menschen unserer Zeit bringen möchte. Der Erweiterungsbau soll durch seine zeitgemässe Infrastruktur dazu helfen, diese Ziele weiterhin und vermehrt zu verfolgen.

Sowohl der Gemeindevorsteher Thomas Matzinger als auch der Pastor Martin Pfäffli legten in ihren Worten den Schwerpunkt auf die Werte, die Jesus vorgelebt hat und die es zu leben gelte. «Wir wollen in den Fusstapfen von Jesus laufen», sagte Pfäffli in seiner Predigt. «Der Himmel wird offen sein, wenn wir weiter als FEG Langenthal im Sinn von Jesus die Zukunft gestalten!» Auch Matzinger bekräftigte diesen Wunsch: «Lasst uns noch intensiver christliche Werte leben. Wir dürfen das Leben feiern, aber auch zu unseren Fehlern stehen. Das macht uns glaubwürdig.»

Datum: 05.05.2014
Autor: Florian Wüthrich
Quelle: Livenet

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