Herausforderndes Teenager-Treffen in Lenzburg

The Band Boundless
Spiel Sonntag Abend
Willi Burn
Spielwettkampf Sonntag Abend
Willy Burn
Teilnehmer
Interessengruppe Nothelfer
Teilnehmerinnen
Interessengruppe Following Jesus

Lenzburg – Er ist kein James Bond, der tückischen Anschlägen ohne Schramme entkommt, sondern er leidet und stirbt, um das Geschick der Welt zu wenden: Am Teenager Treffen Lenzburg (TTL) wurde dem 007-Helden von ‚Die another day‘ der Retter, an den sich Christen halten, gegenüber gestellt. Pastor Willy Burn aus Sitten zeigte den 380 Jugendlichen im Alter von 13-17 Jahren die Chancen eines Lebens mit Jesus Christus auf. Burn ermutigte die Teilnehmer, „den Schritt mit Jesus zu wagen. Und wenn du noch Fehler machst: Denke daran, Jesus ist für unsere Fehler gestorben“.

Das 21. TTL, das seit Jahren vom Bibellesebund allein durchgeführt wird, versprach laut Webseite ein Programm mit „viel Groove, Action und Abwechslung“. Doch dazwischen sei auch Zeit für „Gedanken über Jesus Christus. Der Mann hat zwar vor 2000 Jahren gelebt, ist aber aktueller als Puff Daddy, Michelle Hunziker und Leonardo di Caprio zusammen“.

Die Teenies teilten sich nach dem ersten Plenum am Samstag in 20 Interessengruppen auf. Für einen Tag beschäftigten sie sich intensiv mit einem Thema; der Fächer reichte von Worship über Schülertreff pur und Sport bis zum Nothelfer und kreativem Styling. Am Sonntagabend fanden die Teilnehmer wieder zusammen zu Lobpreis und einer Botschaft von Willy Burn. Er machte Mut zum vollen Vertrauen auf Jesus. Manche Teenager suchten danach das Gespräch; einige entschieden sich für ein Leben mit Jesus. Am Montag ging das TTL mit einem dritten Plenum zu Ende.

Weil die Zahl der Schlafplätze beschränkt worden war (mehr Asylbewerber), gelang es den Organisatoren gerade noch, die Jugendlichen unterzubringen; die Teilnehmerzahl lag leicht höher als im Vorjahr. Der Gesamtleiter Andreas Schmid vom Deutschschweizer Bibellesebund äusserte sich gegenüber Livenet hoch zufrieden über den Verlauf. Der Mix von thematisch orientierter Kleingruppe und herausfordernden Plenen habe sich erneut bewährt.

Weitere Infos, Rückmeldungen und zahlreiche Bilder auf der TTL-Webseite: www.ttl4u.ch/2003/

Nachfolgend eine Niederschrift des Referates von Willy Burn

Stirb an einem andern Tag

James ist mit 2 Kollegen unterwegs, um die Bösen zu besiegen. Auf riesigen Wellen surfen sie heran. Sie schleichen durch die Gegend und wollen die Bande in die Luft sprengen. Leider aber wird James verraten und muss für längere Zeit ins Gefängnis. Die Partner lassen ihn hängen. Und James hat auf einmal Zeit nachzudenken: Über sein Leben, über seinen Auftrag.
Wer bin ich? Was bin ich für die eigentlich wert?

Und wir wollen uns in diesen Tagen diese Fragen auch stellen. Die Zeit läuft und jeder weiss, irgendwann hat auch mein Stündchen geschlagen. Dja, ich hoffe noch nicht heute. Das Thema heisst ja: Stirb an einem anderen Tag. Wir alle suchen und schaffen uns durchs Leben, wir verändern uns, und fragen uns: Wer und was wir sind und wohin wir gehen. Und ich möchte gleich von Vorne anfangen.

Als Kind war es noch einfach. Ich erinnere mich, wie ich in einer klaren Winternacht den Fusstapfen meines Vaters nachstampfte. Es hat geschneit und gestürmt, aber mein Täti ist mir ja mit seiner Laterne voraus gegangen Und als ich den Abhang hinunterpurzelte, streckte er mir seine Hand entge-gen und zog mich wieder hoch. Die Welt war noch in Ordnung. Bei Problemen rannte man einfach auf den Schoss der Mutter und alles war wieder okay.

Aber die Jahre vergingen, man ist älter geworden und man fragt sich immer mehr: Wer bin ich? Ich weiss noch wie ich am Sonntag mit in die Versamm-lung musste, um einen gute Stunde mitzuhelfen die Bänke zu heizen. Um zu sehen, wie der vor mir langsam einpennt und kurz darauf wieder hoch zuckt. Als Bub bin ich fast verzappelt. Meistens mit der wichtigste Frage: Wann kommt endlich das erlösende Amen von dem krächzenden Papagei.

Aber es hiess still sitzen Bub. Manchmal hätte mir wohl ein Doppelklebband auf dem Hosenboden geholfen. Aus Langeweile haben wir dann manchmal unsere Pullover gerupft und die kleinen Böllchen von der Empore hinunter auf die Köpfe der Leuten gelassen und gesehen, wer besser trifft. Ich habe damals noch nicht so recht vertanden, um was es ging.
1. Sam 16,7
Wer bin ich? Was ist mein Leben Wert? Wohin gehe ich?
Da sagt doch einer auf der Strasse zum andern. Du hast dich aber recht verändert, seit wir uns das letzte mal sahen. Sagt dieser: So, wieso denn? Ja, früher bist du noch gross und dünn gewesen und jetzt bist klein und dick. Bist du nicht der Godi? He nein, sagt dieser, ich heisse Fredel. Und wieder der andere: tolle Sache he, sogar den Name geändert? Der Mensch sieht...

Oder ich denke an einen alten Schulkollegen. Ich sehe ihn noch genau vor mir, den Walter. Schmal, zu kurze Hose, Seitenscheitel, Mundgeruch. Aber der, der jetzt vor mir steht, ist anatomisch derart ein anderer geworden. Er heisst zwar immer noch Walter, aber wo früher ein Zentner stand, stehen heute zwei, wo früher ein Kinn war, sind heute mehrere. Der Mensch sieht...

Oder nehmen wir uns selbst, als Kind voller Vertrauen dam Vater nachge-stampft. Mein Händchen tief in seiner. Ein Bild des Vertrauens. Und nun 14. Und plötzlich lässt man die Faust auf den Tisch sausen und sagt: Ach Alter, du „Löl“. Und die Eltern fragen verzweifelt: Ist das noch derselbe wie damals? Als Teeni macht man ja so manche Phasen durch.

Man sucht u fragt: Wer bin ich? Was bringt's? Was soll’s? Zuhause läufts wieder mal rund, der Vater tobt und die Mutter latscht, und ich maulst? Und Family-Dackel winselt auch noch vor sich hin? Früher noch das geleibte Wunderkind vom Äti. Und jetzt brüllt er mich an, dass die Lampen flattern: Aus dir wird eh nichts. Und Mutter ringt verzweifelt mit den Händen, mein Bub was hast du wieder angestellt.

Das hat es bei mir nie gegeben, so schlechte Noten, tobt s’Eltera weiter, früher in meiner Klasse bin ich immer der Beste gewesen. Komisch, sage ich, der Vater vom Thomas war auch immer der beste, dabei seid ihr doch zusammen in die Schule. Halte doch den Latz du Flegel... weiter kommt er nicht mehr der Vater, es läutet.

Tante Ida steht vor der Tür, und strahlt über alle 4 Backen, und die Eltern können,s plötzlich auch wieder. Ist das aber eine freudige Überraschung: Ja, herzlich willkommen liebes Tantitalein. Nur ich strahlte nicht. Mich gurkt das ganze grausig an. Vor allem, als das liebe Tantitelein plötzlich lauthals flötet: Peterli, bist du aber ein grosser Kerl geworden. Denk dran, das sind jetzt die schönsten Jahre vom Leben. Was, dann kann ich mir ja gerade den Strick nehmen, wenn das die schönsten Jahre sind, denn gute Nacht am sechs. Dauernd wird man angemuffelt, wird einem gesagt, was man wieder falsch macht. Der Mensch sieht...

Bald geht’s wieder mit den Eltern in die Ferien? Aber nicht nach Costa-rica, sondern nach Costa Brav sein Büebi. 3 Wochen lang am Rand am Strand im Sande. Mich langweilen an den fetten Ranzen, die jedes Jahr kommen, um ihr Fett zu braten. Der Mutter den Buckel einschmieren, au weia, kotzt mich das an. So gehe ich auf’s Zimmer und schalte den CD Player ein.

Es läuft gerade das Lied vom Gölä: Eifach uf un derfo. Ich fühle mich missverstanden. Und so versuche ich mir wenigstens selbst einen Wert zu geben. Wenigstens am Weekend meinen leeren Tank füllen. So schwankt mein Leben hin und her. Auf der einen Seite ist da alles was mich ankotzt meine Minderwertigkeitsgefühle. Hand cherum denke ich doch auch ab und zu ich bin ein Siech. So wechseln sie ab meine Gefühle, zwischen himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt. Mittlerweile 16 und immer noch weiss ich nicht recht wer ich bin. So versuche ich mir wenigsten selber ein Wert zu geben.

Da ist ZB: der Meigel, eigentlich Michael, aber sag selbst, für moderne Boy tönt Meigel doch besser. Das Leben geht auch bei ihm auf und ab. Oben ist es, wenn die Girls rufen: Meigel du bist hevi. Er spielt nämlich Bass in einer kleinen Band, nicht sehr gut, aber das merkt ja niemand bei dem Krach. Und dann fühlt er sich gut. Dann träumt er von Konzerten, Hitparade, Schlagzeilen und Kohlen im Sack. Am Montag aber ist unser Meigel wieder unten.

Er ist Stift in der Bude vom Rost Ruedi. Eine Super Bude hat der Vater gesagt. Ein elender Krampfladen sagt er. Die Arbeit wird dir Freude machen, sagte der Vater. Elende Schinderei u Ausnutzung. Bekommst dann einen prima Meister. Ach der veralte Typ.

Meigel, du bist genial, lA, tönt es am Samstag s’Nacht. Bist der Faulste Haufen des 21. Jarhh. aber tönt’s am Montagmorgen. Wer bin ich? Was ist mein Leben wert? Klaro ist es hevi, wenn d’Fans rufen. Doch was ist am Montagmorgen? Der Mensch sieht...
Ein paar Häuser weiter wohnt Supersändi, sie ist mit Meigel in die Schule. Ein rechter Schuss ist sie geworden in der Zwischenzeit. Auch sie sucht ihren Wert. Längst hat sie gemerkt auf was die Gielä fliegen? He, auf was denn? Schöne Friese, Lippenstift und Minirock. Sie sieht gut aus, elegant kann sie laufen mit ihren Stögelischuh, die Jungs bleiben stehen, pfeifen und rufen: Hey Baby! Ist doch toll

Vielleicht kommt ja sogar mal die grosse Liebe mit Motorjacht und Porsche. Die Liebe geht bei gewissen Damen nicht durch den Magen, sondern durch den Karren. Aber, ist das alles? Ach was soll ich darüber grübeln, schliesslich ruft ja schon wieder so ein Sony Boy: Hey Baby, wie geht's?

Der Bruder vom Suppersändi hat einen Töff, wo kracht. Elegant, sportlich, verchromt, frisiert natürlich. Sein Selbstbewusstsein steigt mit jedem Km wo er schneller fahrt. Herrlich wie sein Pfüzensurri glänzt. Sein Leben ist sein Töff der surrt.

Und dann ist da noch Anita, auch sie sucht. Sie hat die Gabe alle Lehrer glücklich zu machen. Streber, Obwohl schon 17, noch nie eine Sigi geraucht. Sie schaut keine Krimis, und wenn andere in die Disco gehen, püffelt sie Franz. Ihr Zeugnis glänzend. Doch letzthin hatte sie nur ein 5er im Rechnen, fast nicht überstanden, 2 Wochen Selbst-mordgedanken. Wer bin ich? Ist mein Leben nur soviel Wert wie meine Leistung. Gute Noten: Gutes Meiteli! Schlechtes Zeugnis: Geh in die Ecke go schäme?

Wer entscheidet eigentlich über meinen Wert und Sinn? Was sind die Massstäbe? Man hat's immer so gemacht, und so machst auch du’s, sonnst täschts? Wer entscheidet über mein Leben? Die CD Industrie, die dir das Geld abknöpft? Was wird uns doch durch Reklame alles versprochen. Und hälts?
Mach mal eine Umfrage und frag die Leute nach ihrem, Sinn. Wisst ihr was die meisten sagen: Hauptsache, Schön, Gesund, Kohlen im Sack und ein Hamburger im Bauch. Ist ja gut, braucht es alles auch, aber ist das die Hauptsache? Fit, reich und runde Bäuche? Der Mensch sieht nur Nasenlang. Gott aber sieht dien Herz.
Liebe Teenis wir brauchen andere Massstäbe. Nicht nur solche die
am Montagmorgen beim „Pääg“ vom Rost Ruedi vergeht. Und darum heisst es hier: Der Mensch sieht was vor Augen ist. Gott aber sieht das Herz. Das ist es was zählt. Jeder Mensch sehnt sich doch so wahnsinnig nach dem, was das Herz füllt, darum suchen wir auch so verzweifelt. Nur anstatt, dass wir an unser Herz denken, bleiben wir so viel bei äusseren Dingen stehen.

Jesus sagt einmal: Was hülfe es dem Menschen wenn er die ganze Welt gewinnen würde und doch dabei seine Seele sein Herz verliert. Was hilft es, wenn du alles hast, aber am Ende musst du sagen: Ich fand nicht was ich suchte. Ich habe mein Leben gelebt, aber das Eigentliche, das was ich wirklich wünschte – wo ist es?

Um die gähnende Lehre zu füllen, braucht es mehr als: Meigel du bist hevi, mehr als Geil Baby, nur weil du zu wenig Chlütter hattest für einen langen Rock, oder weil dem Schneider der Stoff ausging. Es braucht auch mehr als ein krachender Pfüzensurri oder eine 6 im Rechnen.

Ich möchte euch noch einmal ein Bsp. aus meinem Leben erzählen? Von einem, der ebenfalls nur auf das sah, was vor Augen ist. Aber sein Herz blieb total leer. Als ich in der 3. Kl. war, musste ich durch den Sommer hindurch immer zu einem allein stehenden Bauer auf die Alp als Helfer. Und da wurde gekrampft. Am 5 aufstehen, zur Hütte schuhne, Kühe eintreiben, hinunter ins Tal, um zu heuen. Alles Heu auf dem Rücken eingetragen.

Wie oft hat er mich „angmöget u päget“, schneller, schneller und das ein Berner. Zu essen hat es den ganzen Sommer hindurch nur Käse gegeben, Brot u Cafe. Milch bekam ich nicht. Die brauchte er für den Käse, der ihm nach 5-6 Jahr vergraute. Sein Töff, ich sass stets hinten auf dem Gepäckträger und weil er die Bremsen nicht repariert hat, musste ich immer mit beiden Schuhen auf den Boden stehen. Noch und noch hat er mich zusammengestaucht.

Jeden Morgen, wenn ich die Kühe holte und allein war, geweint vor Heimweh, aber ich durfte nicht gehen. Ich war nie gerne dort. Und er war auch nie zufrieden mit mir. Am Ende des Sommers gab er mir Fr.50.- Das Geld hatte ihn völlig im Griff. Am ende seines Lebens hat er noch gewisse Dinge im Coop gestohlen, indem er sie in seine tiefe Hosentaschen stopfte.
Er hat sich einen abgekrampft. Er hatte 5 Häuser, 6 Scheunen und als er starb 1 Mio in Bar. So ging er in die Ewigkeit. Der Mensch sieht...

Was Gott interessiert, ist dein Herz. Er möchte, dass es in deinem Herzen stimmt. Und weil es dort so viel dunkel ist. Weil wir da so ein sündiges durcheinander haben. Sehen wir nur, was vor Augen ist. Jemand sagte darum mal: Unser Herz ist ein Abgrund voller Sündengift. Unser Herz ist Krank, da ist soviel Schmerz der weh macht, weil wir nicht fähig sind einander zu lieben, weil wir immer und immer wieder aus unserem Egotrip leben, weil wir ständig nur das äussere sehen. Darum sagt Gott, sind wir in der Sünde versklavt. Unfähig selbst wirklich frei und glücklich zu werden.

Ein Junger Teeni hat das alles einmal gewagt aufzuschreiben.
Er schreibt: Bitte höre, was ich nicht sage! Lass Dich nicht von mir narren. Lass Dich nicht durch das Gesicht täuschen, das ich mache. Denn ich trage tausend Masken — Masken, die ich fürchte abzulegen. Und keine davon bin ich. So tun als ob ist eine Kunst, die mir zur zweiten Natur wurde. Aber lass Dich dadurch nicht täuschen, um Gottes willen, bitte, glaube mir nicht!

Mein Äusseres mag sicher scheinen, aber es ist meine Maske. Darunter bin ich mich selber: Verwirrt, in Angst, allein. Aber das verstecke ich. Ich möchte nicht, dass es irgendjemand merkt. Beim blossen Gedanken daran bekomme ich Panik. Gerade darum erfinde ich verzweifelt Masken, hinter denen ich mich verstecken kann: Eine lässige, gescheite Fassade, die mir hilft, etwas vorzutäuschen, die mich vor dem Blick sichert, der mich erkennen würde.

Dabei wäre dieser Blick gerade meine Rettung. Ich weiss, wenn er verbunden wäre mit Angenommen sein, mit Liebe. Das wäre das einzige, das mir die Sicherheit geben würde, die ich mir selbst nicht geben kann: Dass ich wirklich etwas wert bin. Aber das sage ich Dir nicht. Ich wage es nicht. Ich habe Angst davor, Angst, dass Dein Blick nicht von Annahme und Liebe begleitet wird. Ich befürchte. Du wirst gering von mir denken und über mich lachen. Dein Lachen aber würde mich umbringen. Ich habe Angst, dass ich tief drinnen in mir selbst nichts bin, nichts wert, und dass Du das siehst und mich abweist. So spiele ich mein verzweifeltes Spiel:
Eine sichere Fassade aussen aber innen bin ich ein zitterndes Kind. Leider ist dieser junge Mensch, der das schrieb anonym geblieben. Er hatte es nicht gewagt, seinen Schrei mit seinem Namen zu unterschreiben.

Liebe Teenis, in den einsamen Stunden der Nacht, da sind so viele vom Leben enttäusch. Wenn die quälende Frag drückt: Ist das alles? Gibt es nicht mehr im Leben? Die Bibel sagt uns mit einem sehr alten Wort warum so viele nicht finden, warum viel so vernarrt sind auf das, was vor Augen ist: Sie sagt: Es ist so, wegen der uralten Sünde, wegen der Schuld, die wir vor Gott haben.

Aber Gottes Wort bleibt zum Glück nicht hier stehen, sondern es sagt uns auch, wie wir daraus heraus kommen, wie wir endlich zu unserem Wert und Sinn finden. Schon im AT heisst es: Wenn deine Sünden auch rot sind wie Blut, so sollen sie doch schneeweiss werden. Und im NT heisst es: Gott ist die Liebe. Und darin ist die Liebe Gottes für uns alle erschienen, indem Gott seinen einzigen Sohn Jesus für uns alle in die Welt sandte, damit wir durch Christus ein neues Herz bekommen. Darin besteht die Liebe. Nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern in seiner Liebe schenkte er uns seinen Sohn, um uns von aller Sünde freizusprechen (1. Joh 4,9f).

Wer du auch bist, ich möchte dich darum einladen zu Jesus zu kommen. Zu dem, der deine „Knörze“ kennt. Sei es in der Familie, in der Schule im Beruf. Christus ist gestorben dafür. Er kann dir den wirklichen Wert geben. Den Wert, den du selber nie finden wirst. Den Wert der vor Gott zählt. Ich möchte dich darum einladen aufzustehen und mit mir zu beten und zu sagen: Jesus hier bin ich, gib mir wahren Wert.

Der Apostel Petrus sagt: Jesus hat uns teuer erkauft durch das teure Blut Christi. Er will uns Wertvoll machen. Gott hat uns so sehr geliebt, damit alle die an ihn glauben nicht vor die Hunde gehen müssen, sondern ewiges Leben haben. Für Gott bist du unheimlich wertvoll. Er möchte so sehr, dass auch du den wahren Wert bekommst.
Wir spielen mit unseren Kindern manchmal: Wer springt in meine Arme. Und dann halte ich die Arme ausgestreckt. Und dann springen sie und ich schliesse sie in meine Arme und schleudere sie herum.
Einmal war der Kleine ganz oben auf einer Mauer und konnte nicht mehr herunter. Und ich rief spring und voller Vertrauen sprang er. Mir stockte der Atem, aber er hat nicht einen Moment daran gezweifelt, dass ich ihn auffange.

Wie viel mehr Vertrauen können wir Gott unserem Vater entgegenbringen. In Jesus breitet er uns die Arme weit auf und sagt: spring! Und wir dürfen uns voller Vertrauen hinein werfen. Er fangt uns auf. Und es ist nicht nur ein Spiel. Seine Arme sind so stark, sie haben sogar den Tod überwunden, sie lassen dich nicht fallen. Und wer das erfährt, bekommt einen ganz neuen Wert.

Du darfst sagen Ich bin wer, weil Gott sich selbst für mich in den Tod gegeben hat. Und du kannst morgens in den Spiegel schauen und sagen: Danke Herr, dass ich wunderbar gemacht bin. Bei dir zählt nicht das Äussere, sondern mein Herz. Bei dir brauche ich keine Maske mehr. In einem alten Lied heisst es: So wie ich bin, so muss es sein. Nicht meine Kraft nur du allein, dein Blut wäscht mich von Flecken rein, o Gotteslamm, ich komm, ich komm.

Komm zu Jesus, so wie du bist. Ich bitte dich, komm in seine starken Arme. Vertrau dich ihm an. Er hat dich so geliebt, sein Blut gab er, drum komm ich. Ich möchte einfach mit dir beten. Mein Leben soll dir gehören Jesus und ich will erfahren, wie du mich in deine starken Arme nimmst. Komm jetzt, Gott meint dich. Jesus zu dir kann ich so kommen wie ich bin.

Gebet: Jesus, danke dass du mich so sehr liebst.
Ich habe deine Einladung gehört und komm zu dir, so wie ich bin.
Ich bekenne dir meine Sünden und bitte dich vergib mir.
Danke, dass du am Kreuz für mich gestorben bist,
dass du mir alle meine Sünden vergibst.
Du sollst Herr sein in meinem Leben.
Zeige mir deinen Weg.
Gib mir deine Kraft und Vollmacht.
Danke Jesus, dass du mich angenommen hast.

Datum: 12.06.2003
Autor: Peter Schmid
Quelle: Livenet.ch

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