Gospel-Seminar: 750 sangen in Wettingen mit

Gospelchor

Wettingen. Das Konzept von "GoGospel" ist so einfach wie wirkungsvoll: Man lädt ein paar Stars der Gospel-Musik ein, veranstaltet mit ihnen ein Kurzseminar und übt in drei Tagen ein Konzert ein. Ergebnis: Hunderte von aktiv Singenden nehmen teil und weitere Scharen kommen zum Schlusskonzert. Viele werden durch die Musik angezogen und bekommen die Frohbotschaft mit.

So geschehen in aargauischen Wettingen, wo 750 Schweizer und ein paar Deutsche und Österreicher vom 24. – 26. Januar beim dritten "GoGospel" in unserem Land mitsangen. Angeleitet wurde der Massenchor von drei Grössen des Gospel-Business.

Aus Chicago waren die feurige Cynthia Nunn und das Energiebündel Calvin Bridges angereist, beide Vertreter des schwarzen Praise-Gospels. Sie überzeugten mit ihren eingängigen Kompositionen, dem unglaublich virtuosen Klavierspiel und natürlich ihrer Stimme. Wie man hingegen einem wild zusammengesetzten Massenchor in drei Tagen das "groovige Gospeln" beizubringen hat, war Bridges etwas klarer als Nunn, aber für beide ein schwieriges Unterfangen. Souveräner, und dem Schweizer näher in seiner Art, löste Tore W. Aas, Leiters des berühmten Oslo Gospel Choir, die Aufgabe. Durch alle Turbulenzen mit den schwarzen Instruktoren hindurch gelang es, mit etwa 15 Stunden Probe in zweieinhalb Tagen ein Konzertprogramm auf die Beine zu stellen, zu dem am Sonntagabend 1200 Besucher kamen.

Erfinder von "GoGospel" ist der in Deutschland lebende Norweger Egil Fossum, der die Grossveranstaltung im Tägerhard von Wettingen selbst leitete. Seine Idee, mit der Marke "Gospel" als noch immer attraktive Musik Menschen an das biblische Evangelium heran zu führen, funktionierte auch hierzulande. Ein grosser Teil der Mitwirkenden singt irgendwo in der Schweiz in einem Gospel-Chor mit, weil von der Musik begeistert, hat aber kaum eine Beziehung zum Inhalt der Lieder. Dem helfen die Instruktoren am "GoGospel" tüchtig ab, indem sie den Leuten die Botschaft ihrer Songs und damit das Evangelium von Jesus Christus erklären.

Am deutlichsten geschah dies am Samstagabend, als die Chorleiter in einer Art improvisiertem Gottesdienst von persönlichen Erlebnissen mit Gott berichteten. Und interessanterweise nahm man es ihnen ab. Nach Aussage der Veranstalter sollen sich darauf mehrere "GoGospel"-Teilnehmende für ein Leben mit Christus entschieden haben. Egil Fossums Motto lautet: "Man muss nicht Christ sein, um gut Gospel singen zu können, aber es hilft." "GoGospel" soll im Januar nächsten Jahres wiederholt werden. Infos auf www.gogospel.ch

Quelle: idea schweiz/ERF

Audio-Beitrag

Datum: 13.02.2003

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